Die TUI-Aktie ist auch im heutigen Handel wieder unter Druck geraten. Das Marktumfeld bleibt schwierig für die Anteilscheine des größten europäischen Touristikkonzerns. Aktuell gibt es vor allem drei Belastungsfaktoren.
737 Max und kein Ende
Bereits gestern ging es mit dem TUI-Kurs bergab. Die Meldung, wonach die Maschinen des Typs Boeing 737 Max wohl mindestens noch bis Mitte des Jahres nicht starten dürfen, ist ein weiterer Rückschlag. Für TUI wird das Beschaffen von Ersatzflugzeugen sehr teuer werden – und noch ist unklar, wann und vor allem in welcher Höhe Boeing diesen Schaden ersetzen wird. Es könnten durchaus harte Verhandlungen werden.
Corona-Virus sorgt für Verunsicherung
Zudem sorgt derzeit das Corona-Virus für ein schlechtes Sentiment für alle „Reiseaktien“. Mittlerweile wurde bereits die Millionenstadt Wuhan praktisch unter Quarantäne gestellt. Natürlich dürften die Auswirkungen auf das operative Geschäft von TUI aktuell doch marginal sein, dennoch gehen bereits einige Investoren lieber schon jetzt in Deckung.
Schwacher Chart
Darüber hinaus ist das Chartbild des Reiseriesen deutlich angeschlagen. Nach dem Rutsch unter die wichtige Unterstützung bei 10,64 Euro ging es nun auch noch unter die Marke von 10 Euro. Die nächsten Unterstützungen liegen nun im Bereich von 9,60 und 9,40 Euro.
Trotz der starken Marktstellung des Konzerns, der günstigen Bewertung und der mittel- bis langfristig durchaus guten Perspektiven drängt sich aktuell kein Einstieg bei der TUI-Aktie auf. Wer die Papiere im Depot hat, sollte bei einem weiteren Kursrückgang den auf 9,70 Euro nachgezogenen Stopp beachten.