Es waren die alten Gerüchte, die vergangene Woche wieder einmal hochgekocht sind: Fusioniert der Touristikkonzern TUI mit seiner wichtigsten Tochter TUI-Travel? Jetzt erhält dieses Gerücht einen Dämpfer. Die Aktie notiert vorbörslich im Minus.
Es sind die Aussagen zur Konzernstruktur, die die Aktie belasten. TUI-Chef Friedrich Joussen habe der Fantasie, der Reisekonzern könne mit der britischen Tochter TUI-Travel zusammengehen, einen Dämpfer versetzt, sagte ein Händler. Er bezog sich dabei auf Aussagen in der Einladung zur Hauptversammlung von TUI am 12. Februar. Darin hatte Joussen gesagt, die derzeitige Struktur des Reisekonzerns sei „wie sie ist“, eine Fusion mit TUI-Travel stehe derzeit nicht auf der Tagesordnung. Das sei zwar nicht komplett neu, belaste den Aktienkurs aber dennoch etwas, sagte der Händler.
In der Tat: Das derzeit eine Fusion in den Sternen steht, ist nicht neu. Nach Ansicht des AKTIONÄRs dürfte zunächst die Veräußerung des verbliebenen Anteils an Hapag-Lloyd auf der Tagesordnung stehen. Gelingt das, könnte aber erneut ein möglicher Zukauf bei TUI-Travel in den Blick des Kapitalmarktes rücken. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner optimistischen Einschätzung der TUI-Aktie. Das Papier dürfte auch im laufenden Jahr den MDAX outperformen.
(mit Material von dpa-AFX)