Der Touristikriese TUI wird morgen seine Hauptversammlung abhalten. Neben möglicherweise weiteren Details zum Hapag-Lloyd-Deal mit Royal Caribbean Cruises werden auch die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal veröffentlicht. DER AKTIONÄR zeigt auf, worauf Anleger achten sollten.
Analysten erwarten, dass TUI im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 (30.09.) einen Umsatz von 4,46 Milliarden Euro erzielt haben dürfte. Zudem wird mit einem - für die Winterzeit typisches - negativen Ergebnis von 0,07 Euro je Aktie gerechnet.
Fragezeichen hinter Boeing-Zahlungen
Darüber hinaus hoffen die Marktteilnehmer natürlich auch wieder auf Aussagen zum 737-Max-Debakel, welches TUI unverschuldet Monat für Monat Millionen kostet. Voraussichtlich wird auch das laufende Geschäftsjahr davon stark betroffen sein. Besonders spannend dürfte nun werden, in welchem Umfang Boeing TUI den entstandenen Schaden ersetzen wird beziehungsweise kann.
Das Marktumfeld für TUI bleibt schwierig, weshalb nach wie vor nur mutige Anleger hier zugreifen sollten. Andererseits glänzt der Konzern mit einer hervorragenden Marktstellung, einem starken Management und einer soliden Bilanz. Zudem sind die mittel- bis langfristigen Aussichten weiterhin gut. Wer bei der günstig bewerteten Aktie noch kurz vor der Dividendenzahlung einsteigen will, sollte seine Position mit einem Stopp bei 7,50 Euro absichern.