Der Chip-Hersteller TSMC hat im ersten Quartal erneut einen Umsatzrekord aufgestellt. Kein Wunder, denn die Fabriken in Taiwan laufen laut dem CEO C.C. Wei „mit über 100 Prozent Auslastung“.
Kaum eine Branche bleibt von der aktuellen Chip-Knappheit verschont. Während andere wegen des Mangels an wichtigen Komponenten nicht produzieren können und bereits reihenweise Umsatzwarnungen ausgegeben haben, stellt TSMC einen Umsatzrekord nach dem anderen auf.
Laut einer Mitteilung vom Freitag hat TSMC seinen Umsatz im ersten Quartal um 17 Prozent auf 362 Milliarden Taiwan-Dollar (10,7 Milliarden Euro) gesteigert. Damit hat der Chip-Konzern die Erwartungen der Analysten von 361 Milliarden Taiwan-Dollar und seine eigene Prognose von 360 Milliarden Taiwan-Dollar leicht übertroffen. Detaillierte Zahlen werden erst am 15.April veröffentlicht.
Neben den Umsätzen werden jedoch auch die Gewinne sprudeln und ein Großteil davon wird direkt wieder investiert. Allein für dieses Jahr sind 28 Milliarden Dollar an Investitionsausgaben eingeplant – über die nächsten drei Jahre sollen rund 100 Milliarden Dollar in den Kapazitätsausbau gesteckt werden.
TSMC profitiert aktuell stark von der Chip-Knappheit und will sich auch künftig vom Wachstumsmarkt das größte Stückchen sichern. Solange es operativ derart hervorragend läuft, sollten Anleger der AKTIONÄR-Empfehlung aus 32/20 treubleiben und die Kursgewinne von rund 55 Prozent laufen lassen.