Aufatmen in der Chipbranche - nachdem der Halbleiter-Lithografieanbieter ASML zuletzt enttäuschende Unternehmenszahlen geliefert hatte, warteten zahlreiche Marktteilnehmer auf das Zahlenwerk beim Auftragsfertiger TSMC; hier mehr Details.
Nachdem ASML als Geschäftspartner von TSMC schwächer als erwartete Umsatzzahlen geliefert hatte, war die Angst groß, dass sich dieser Effekt in den Unternehmensergebnissen von TSMC widerspiegelt. Das Gegenteil war der Fall - das Unternehmen meldete einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr von 36,5 Prozent auf 23,5 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn stieg umgerechnet um mehr als 50 Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar.
Für das vierte Quartal ist TSMC optimistisch gestimmt und rechnet im vierten Quartal mit Umsätzen in einer Bandbreite von 26,1 bis 26,9 Milliarden Dollar. Sowohl beim vorgelegten Zahlenwerk als auch bei der Prognose für das nächste Quartal lag TSMC über den Schätzungen der Analysten.
Starke Performance
Die Geschäfte von TSMC dürften auch in der Zukunft weiterhin gut laufen, da die Nachfrage nach hoch entwickelten Chips für KI, Smartphones und andere Anwendungen weiterhin stark bleibt. Zusätzlich profitiert der Konzern von Fördermitteln der US-Regierung, die den Ausbau der Produktionskapazitäten in den USA unterstützen. Seit Anfang des Jahres hat die Aktie mittlerweile mehr als 80 Prozent Wertzuwachs generiert; die große Mehrheit der Analysten empfiehlt die Aktie zum Kauf mit einem durchschnittlichen Aufwärtspotenzial von aktuell 22 Prozent. Mit einem aktuellen KGV von 24 ist die Aktie sehr fair bewertet.
TSMC gehört zu den 23 Mitgliedern im DER AKTIONÄR Vision 25 Index und hat dort hinter BioNtech, dem in Singapur ansässigen Videospiele-Anbieter Sea und dem chinesischen Konzern Anta Sports die vierthöchste Gewichtung. Seit Anfang August hat der Index 14 Prozent zugelegt. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
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