Das Medienunternehmen des US-Präsidenten Donald Trump, Trump Media, gab gestern Abend eine Partnerschaft mit der Kryptobörse Crypto.com bekannt, um gemeinsame ETFs aufzulegen. Die Ankündigung markiert einen weiteren Schritt in Präsident Trumps ehrgeiziger Vision, die USA zum „Krypto-Hub der Welt“ zu machen – mit einem klaren Fokus auf „Made in America“.
Die neuen ETFs sollen eine Kombination aus Kryptowährungen und Wertpapieren von US-Unternehmen aus Branchen wie Energie und Technologie bieten. Crypto.com übernimmt dabei den technischen Support, die Verwahrung der digitalen Assets und die Bereitstellung der Kryptowährungen. „Wir schaffen hier etwas Einzigartiges“, sagte Devin Nunes, CEO von Trump Media. „Unsere Fonds setzen auf Unternehmen, die Wachstum und Innovation vorantreiben - ohne den Ballast von woken Ideologien oder Politik.“
Trumps Regierung hat bereits in der jüngsten Vergangenheit erste Weichen gestellt, um die USA in Sachen Krypto attraktiver zu machen. Dazu zählt unter anderem der erste Digital-Asset-Gipfel im Weißen Haus, ein Dekret zur Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve sowie die Einrichtung eines US-Digital-Asset-Depots. Trump beendete auch den, wie er es nannte, „regulatorischen Krieg gegen Krypto und Bitcoin“ der Biden-Administration. Er fordert nun den Kongress auf, klare Regeln für Stablecoins und Marktstrukturen zu schaffen. „Mit dem richtigen regulatorischen Rahmen können Institutionen endlich frei investieren und innovieren“, betonte er.
Ob die Partnerschaft mit Crypto.com und die neuen ETFs tatsächlich den Durchbruch bringen, bleibt abzuwarten. Trump setzt auf eine Kombination aus Nationalstolz und Krypto-Hype. Die Trump-Aktie reagiert mit einem Tagesplus von über sieben Prozent auf die Nachricht. Anleger sollten die Aktie aufgrund des nach wie vor angeschlagenen Chartbildes weiterhin meiden.