KI-Erfinder Prof. Sepp Hochreiter sieht enorme Chancen für die Künstliche Intelligenz, doch nicht alle Wünsche kann die KI erfüllen. Schaffen es Roboter, das Geheimnis der Börse zu entschlüsseln?
Davon träumt jeder Börsianer: Ein Programm, das uns heute sagt, wie morgen der Kurs steht. Damit wären Börsengewinne so einfach, wie Lotto zu spielen und die Zahlen vorab zu erfahren. Wie weit ist die Künstliche Intelligenz schon?
Wie haben KI-Erfinder Prof. Sepp Hochreiter dazu befragt. Der Träger des deutschen KI-Innovationspreises erfand die Long-Short-Term-Memory, die in der Sprach-KI erst 2017 von Googles Transformer-Technologie abgelöst wurde. Er will LSTM nun mit seinem Start-up NXAI hochskalieren. LSTM sei schneller, brauche weniger Rechner.
Glaubt er an die Super-Börsen-KI? Kann die KI bald Aktienkurse vorhersehen? Nein, das bleibe schwierig. Aber: „Revolutionär könnte sein, LLM herzunehmen, um etwa News der Welt zu lesen. Die KI könnte sofort erkennen, welche Auswirkungen ein Streik oder das Abbrennen einer Fabrik auf jeden einzelnen Zulieferer hat.“
Auch im neuen Interview mit Börse Online wird auf diese spannende Frage eingegangen. Problem: Selbst wenn man den operativen Gewinn von Tesla für das Jahr 2027 vorhersehen und berechnen könne (was schwierig ist), könnten jederzeit externe Events wie Kriege und Krisen Prognosen verändern. Und selbst wenn das gelinge, sei völlig unklar, wie jeder einzelne, emotional agierende Mensch auf konkrete Zahlen regiere und wie er an der Börse handelt und damit den Kurs mitprägt. In diese Gleichung mit Milliarden Variablen müssten künftig auch noch Roboter einbezogen werden, die ebenfalls traden.
Komplexe Haptik
Was sagt Prof. Hochreiter zu humanoiden Robotern, wie sie Tesla und dutzende andere Start-ups (meist mit Nvidia-Chips) vorantreiben? Wie sehr freut sich der Visionär auf humanoide Roboter? Diese seien eine „große Chance“. Aber: „Wir können noch keinen Roboter bauen, der ein Kinderzimmer aufräumt.“ In einer Simulation gehe es gut, doch im Real Life sei es komplex und durch Haptik-Probleme „super, super schwer."
Bereits 2021 bestätigte Hochreiter im Hintergrundgespräch mit dem AKTIONÄR HSR: „Nvidia und deren GPUS sind de facto Standard – da kommt keiner ran.“ Daran hat sich im Jahr 2024 und nach 670 Prozent Kursplus im Depot 2030 nichts geändert.
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