Die Freude der 1&1-Drillisch-Aktionäre über die ersteigerten 5G-Frequenzen währte nur kurz. Die Aktie ist nach den anfänglichen Kursgewinnen schnell wieder in ihren angestammten Abwärtstrend zurückgekehrt. Offensichtlich sind die Anleger wegen der bevorstehenden milliardenschweren Belastungen verunsichert. Aus technischer Sicht droht noch Schlimmeres.
Von den 420 Megahertz Spektrum, die die Bundesnetzagentur verkauft hat, hat sich 1&1 Drillisch lediglich 70 gesichert. Der Preis: 1,1 Milliarden Euro. Das Unternehmen hatte sich mehr erhofft, bekommt aber im Gegenzug beim Netzausbau ein paar Ausnahmeregeln.
Trotzdem fällt die Aktie, das Jahrestief bei 25,90 Euro ist nicht mehr weit. Der Grund: Es bleibt nicht bei den 1,1 Milliarden an Kosten. 1&1 Drillisch muss jetzt mit dem Auf- und Ausbau eines eigenen Netzes beginnen. Wie viel das kosten und wann sich das amortisieren wird, kann zurzeit niemand sagen.
Aus technischer Sicht befindet sich die Aktie im Abwärtstrend und das schon lange. Sollte die letzte Bastion, das Jahrestief bei 25,90 Euro, fallen, droht eine Beschleunigung des Trends. Risikofreudige Anleger setzen deshalb auf fallende Kurse. Alle Infos dazu im Video.