Der französische Energiekonzern Totalenergies gibt seine Beteiligung an einem Förderunternehmen in Russland nach dem Vorwurf auf, dass von dort Kampfflugzeuge im Krieg gegen die Ukraine mit Kerosin versorgt worden sind. Totalenergies verkaufe seine 49-prozentige Beteiligung am Gemeinschaftsunternehmen Terneftgaz an seinen russischen Partner Novatek, teilte das Unternehmen am Freitag in Paris mit.
Die Zeitung "Le Monde" hatte am Mittwoch gestützt auf Daten der Nichtregierungsorganisation Global berichtet, dass von dem Gemeinschaftsunternehmen geförderter Kraftstoff nach der Verarbeitung zu Kerosin über eine andere Firma zu zwei russischen Luftwaffenstützpunkten geliefert worden sei. Dort stationierte Geschwader sollen Angriffe auf die Ukraine geflogen haben. Totalenergies wies den Bericht zurück, es produziere keinerlei Kerosin oder sonstige Kraftstoffe für die russische Armee.
Der französische Konzern teilte mit, dass er keine operative Rolle bei Terneftgaz habe. Über den Vertrieb und den Verkauf der Kraftstoffe habe man keine Informationen.
Der Schritt der Franzosen ist natürlich nachvollziehbar. DER AKTIONÄR hält an seiner Einstufung fest: Da die Aktie immer noch sehr günstig bewertet ist, das Chartbild bullish ist und der Konzern sich durch clevere Investitionen für die neue Energiewelt wappnet, bleibt die Dividendenperle ein klarer Kauf (neuer Stoppkurs: 41,00 Euro).
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Mit Material von dpa-AFX