Die Aktie von TotalEnergies hatte in den vergangenen Wochen kräftig Federn lassen müssen. Dies lag in erster Linie an den deutlich gesunkenen Ölpreisen. Nun erholen sich die Anteilscheine des französischen Energieriesen wieder – was auch vor allem mit der Entwicklung von Brent, WTI & Co zusammenhängen dürfte.
Denn diese sind am Donnerstag erneut gestiegen. Nach leichten Kursverlusten im frühen Handel drehten die Notierungen im Vormittagshandel in die Gewinnzone. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 78,86 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 70 Cent auf 73,67 Dollar.
Gestützt wurden die Ölpreise weiter durch die tendenzielle Beruhigung der Bankturbulenzen in den USA und Europa. Dies hat die Stimmung an den Finanz- und Rohstoffmärkten verbessert. Zudem haben sich die konjunkturellen Risiken der Turbulenzen verringert, was der Aussicht auf die Energienachfrage zugutekam.
Außerdem wurde am Markt auf einen Rückgang der Ölreserven in den USA verwiesen, der die Ölpreise ebenfalls stützte. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 7,5 Millionen auf 473,7 Millionen Barrel gefallen waren. Dies ist der stärkste wöchentliche Rückgang im laufenden Jahr.
Darüber hinaus lauern Risiken auf der Angebotsseite. So steht ein Streit zwischen dem Irak, der Türkei und kurdischen Behörden seit Tagen Öllieferungen aus dem türkischen Hafen Ceyhan im Weg. Es geht um Exporte von etwa 400 000 Barrel je Tag. Der Streit erfolgt in einem Umfeld mit einem bereits verringerten Angebot aus Russland.
DER AKTIONÄR ist für die Aktie von TotalEnergies weiterhin optimistisch gestimmt. Der Konzern dürfte auch im laufenden Jahr wieder üppige Gewinne einfahren. Wer die günstig bewerteten Dividendentitel im Depot hat, beachtet den Stopp bei 46,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX
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