Die Aktie des französischen Energieriesen Total hatte sich in den vergangenen Monaten trotz eines sehr schwierigen Marktumfelds noch sehr wacker geschlagen. Im heutigen Handel geht es mit den Anteilscheinen allerdings deutlich bergab. Zum Teil liegt dies am Ex-Tag für die Quartalsdividende in Höhe von 0,66 Euro je Aktie (die Ausschüttung erfolgt ab dem 2.10.).
Zum anderem belastet die Meldung, wonach der OPEC-Staat Irak sich nicht an die von führenden Kartellmitgliedern wie Saudi-Arabien mehrfach angemahnte Förderdisziplin hält. Demnach fördert der arabische Staat – aktuell zweitgrößter Öl-Exporteuer der OPEC - mehr als die eigentlich festgelegte Menge an Rohöl. Experten sorgen sich, dass sich das ohnehin schon am Markt bestehende Überangebot durch eine höhere Förderung des Irak – und womöglich anschließend auch anderer OPEC-Mitglieder – weiter ausweitet.
Zudem kommt bei Total hinzu, dass sich das Chartbild nun weiter eingetrübt hat. Nachdem zunächst der Seitwärtstrend nach unten verlassen wurde, riss heute auch noch die Unterstützung bei 29,00 Euro.
Der dividendenstarke Analystenliebling bleibt grundsätzlich ein attraktives Investment für Langfristanleger. Wegen des eingetrübten Charts drängt sich aber vorerst kein Kauf auf. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei 27,50 Euro.
Wie Anleger nun bei BP und Shell handeln sollten, erfahren Sie hier.