Das tut weh: Die LPKF-Aktie verliert am Montag in der Spitze fünf Prozent. Nachdem der Maschinenbauer seine Zahlen für 2013 vorgelegt hatte, hat der AKTIONÄR mit Analyst Robert-Jan van der Horst von Montega gesprochen. Wieso der heutige Absturz der Aktie?
"Enttäuschend war für viele Analysten der schwache Margenausblick. Während das Unternehmen an seinem Ziel von 15 bis 17 Prozent EBIT-Marge bis 2016 festhält, rechnen viele Häuser mit einer Margenexpansion auf über 20 Prozent. Nun werden sie sich gezwungen sehen, ihre aktuell noch völlig überzogenen Schätzungen spürbar zu reduzieren“, so der Analyst.
"Apple achtet auf den Preis"
2010 hatte LPKF eine Marge von 21 Prozent erreicht. Doch das war wohl nur ein Ausreißer. "Ich denke, dass wir bereits den Margen-Peak gesehen haben. Zum Teil liegt das daran, dass auch Smartphonehersteller wie Apple beziehungsweise Foxconn bei Investitionen etwas mehr auf den Preis der Maschinen achten.“
2013 wurde das Wachstum von LPKF vor allem von dem Geschäft mit Systemen zur Laser-Direkt-Strukturierung getragen. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Dr. Bretthauer setzen mittlerweile fast alle namhaften Smartphone-Hersteller auf diese Technologie.
Chart angeschlagen
Charttechnisch hat sich die Situation durch den Kursrutsch unter die 17-Euro-Marke eingetrübt. Die nächste horizontale Unterstützung verläuft im Bereich der 16,00 Euro. Investierte Anleger bleiben vorerst dabei. Neueinsteiger warten die Zurückeroberung der 18-Euro-Marke ab.
DER AKTIONÄR hat sich am Montag im DAF-Interview zu LPKF Laser, Manz und Facebook geäußert.