Ihm zuzwinkern oder nach der Telefonnummer der Mutter fragen hat null Wirkung – psychologische Tricks fruchten nicht. Emotionslos reagiert der Gegner blitzschnell und schmettert die Bälle präzise zurück. Tischtennis-Star Timo Boll kommt ins Schwitzen gegen einen ganz besonderen Spielgefährten: einen Industrieroboter. Der Roboterhersteller Kuka inszenierte für einen Werbeclip ein spannendes Duell – welches am Ende mit viel Glück Timo Boll für sich entschied.
Im Spiel hat der Mensch noch Chancen – im Arbeitsleben nicht. Gerade in der Massenproduktion mit automatisierbaren Bewegungen ist kein Arbeiter zuverlässiger, schneller und auf Dauer günstiger als eine Maschine.
Insbesondere in der Werkhalle der Welt – China – besteht noch viel Potenzial für die kalten Helferlein. So unterstützen in Deutschland pro 10.000 Mitarbeiter bereits 270 Roboter die Produktion, in China jedoch erst 25. Doch auch in Asien steigen die Löhne. Aufgrund des massiv wachsenden Ausstoßes der Fabriken werden mittlerweile zudem qualifizierte Arbeiter knapp. Kuka hilft, dass schwere Jobs künftig nicht mehr von Hand gemacht werden müssen – und baut noch mehr Roboter für Asien. 350 Mitarbeiter hauchen am neu eingeweihten Standort in Schanghai ab sofort 5.000 Robotern pro Jahr Leben ein. Ihre Aufgabe: Autos oder Möbel bauen. Kuka-China-Chef Kong Bing: „Die Nachfrage nach Automationslösungen mit Robotern ist riesig.“
Kuka: Für eine effizientere Welt
Die Zeit der billigen China-Arbeitskräfte geht zu Ende. Stattdessen befriedigen künftig Roboter die Nachfrage der Welt. Setzt sich der Trend fort, sind weitere Kursgewinne der Kuka-Aktie vorprogrammiert.
Auch Trader können aufspringen: Am Donnerstag gelingt dem MDAX-Topgewinner der Sprung über den eingezeichneten Widerstand auf ein neues Hoch.
Dieser Artikel ist in der AKTIONÄR-Ausgabe 17/2014 erschienen und wurde aktualisiert.