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24.03.2023 Michael Schröder

Top-Verlierer Deutsche Bank: CDS-Prämien ziehen an – brechen jetzt alle Dämme?

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Deutsche Bank

Nach der mühsam ausgehandelten Übernahme der angeschlagenen Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS herrscht an den Finanzmärkten weiter Unruhe. Die Aktie der Deutschen Bank zählt vor dem Wochenende zu den größten Verlierern im DAX. Die Nervosität der Investoren steigt vor dem Wochenende wieder an. Die technische Lage bei der Aktie trübt sich mehr und mehr ein.

Nachdem die Aktie der Deutschen Bank im Ende Januar bei 12,36 Euro ein Verlaufshoch markiert hat, übernahmen die Bären das Ruder. In der Spitze rutschten die Papiere um mehr als 30 Prozent ab.

Im Bereich um 8,31 Euro startete eine Gegenbewegung, die aber an einem massiven Widerstandsbereich knapp unter der 10-Euro-Marke bereits wieder endete. Wie zuletzt in Aussicht gestellt, folgte der nächste Rücksetzer. Die nächste horizontale Unterstützung wartet zwar erst im Bereich um 7,50 Euro. Im volatilen Marktumfeld kann die Aktie aber auch jederzeit wieder nach oben drehen.

In der Bankenbranche lässt sie sich vor allem daran ablesen, wie hoch die Preise für die Kreditversicherungen, sogenannte "Credit Default Swaps" (CDS), für die betroffenen Institute sind .Bei der Deutschen Bank ziehen die CDS-Prämien wieder deutlich an.

Erste Branchenkenner ziehen Parallelen zur Credit Suisse: „Die Deutsche Bank steht schon seit einiger Zeit im Rampenlicht, ähnlich wie die Credit Suisse“, sagt Stuart Cole, leitender Makroökonom bei Equiti Capital. „Es hat verschiedene Umstrukturierungen und Führungswechsel durchlaufen, um die Bank wieder auf eine solide Basis zu stellen, aber bisher scheint keine dieser Bemühungen wirklich funktioniert zu haben.“


Deutsche Bank (WKN: 514000)

Das Fazit hat Bestand: Die Rettung der Credit Suisse sorgt zwar insgesamt für etwas Erleichterung. Die Situation ist dennoch weiter sehr fragil. Zudem steigt die Angst vor erneuten Hiobsbotschaften am anstehenden Wochenende. Die Schwankungsbreite bei Bank-Aktien dürfte daher vorerst hoch bleiben. Anleger bleiben daher bei der Deutschen Bank vorerst weiter an der Seitenlinie.

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