Im frühen Handel zählt der TecDAX-Titel Sartorius zu den besten Werten im Index. Angetrieben werden die Papiere von den Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Joachim Kreuzberg in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ).
Dem Pharmazulieferer bleibt nach Aussagen des Konzernchefs schneller mehr Gewinn vom Umsatz übrig als angepeilt. Bereits zur Vorlage der Jahreszahlen im Februar könnte das TecDAX-Unternehmen neue mittelfristige Ziele präsentieren, sagte Kreuzberg der FAZ. Zwar lege der Umsatz nicht schneller als erwartet zu, aber die Profitabilität. Unter anderem komme der wachsende Anteil von biotechnologisch hergestellten Medikamenten Sartorius entgegen.
Der Konzernumsatz dürfte 2015 auf 1,1 Milliarden Euro steigen, wie die Zeitung schreibt. Die operative Marge (EBITDA-Marge) könne bei 23,5 Prozent landen. Für 2020 peilt Sartorius bislang einen Umsatz von zwei Milliarden Euro und eine operative Marge von 23 Prozent an. Der Konzern verdient sein Geld mit Labortechnik und Verbrauchsmaterialien für die Pharmaindustrie.
Demnach erreicht der Pharmazulieferer seine Ziele schneller als geplant und will sich im Februar neue stecken. Die Nachricht kommt laut einem Marktteilnehmer zufolge zwar nicht unerwartet, verbessere jedoch die Stimmung gegenüber den Papieren.
Aktie im Konsolidierungsmodus
Dass die Nachricht nicht überrascht hat, liegt daran, dass Sartorius bereits im Oktober die Jahresprognose zum dritten Mal angehoben hat und dem Unternehmen auch der schwache Euro in die Karten spielt. Diese Tatsache spiegelt sich auch im Chartverlauf wider – das Papier notiert weit von der 200-Tage-Linie entfernt und konsolidert auf hohem Niveau. Ist diese Bewegung allerdings beendet, sollte die Aktie ihre Fahrt nach oben fortsetzen. Das Kursziel beträgt 280 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)