Nach einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank geht die Erholungsrally der Aktie von Atoss Software vor dem Wochenende weiter. Vor zwei Wochen büßte der Titel nach einer Platzierung durch den Großaktionär noch prozentual zweistellig unter Druck – konnte sich aber schnell von den damaligen Verlaufstief lösen.
AKTIONÄR-Leser wissen: Atoss Software ist auf die Entwicklung und den Vertrieb von Anwendungssoftware im Bereich des strategischen Managements von Arbeit und Zeit spezialisiert. Die Lösungen zur bedarfsoptimierten Personaleinsatzplanung sind gefragt.
Zu diesem Schluss kommt auch die Deutsche Bank: Atoss Software sei im Workforce Management führend im deutschsprachigen Raum, stimmt so Analyst Nicolas Herms. Der Anbieter von Personalplanungs-Software wachse stabil im mittleren 10-Prozent-Bereich, sei besonders profitabel und erwirtschafte robust Barmittel. Nach der Platzierung eines Ankeraktionärs sei die Bewertung nur noch branchenkonform, im Gegensatz zum zuletzt üblichen 20-Prozent-Aufschlag. Herms sieht die Papiere des Softwarespezialisten erst bei 155 Euro fair bewertet.
Der Kurs ist im Anschluss auf den Platzierungspreis zurückgefallen. „Der Rücksetzer ist eine Kaufchance“, lautete damals das AKTIONÄR-Fazit. Ein Blick auf den Chart zeigt, dass die Aktie mittlerweile wieder nach oben gedreht ist und einen großen Teil der Verluste wettgemacht hat.
Atoss Software bleibt ein Liebling der institutionellen Investoren. An den starken langfristigen Aussichten und der hohen Nachfrage nach der Software etwa zu Optimierung des Personaleinsatzes dürfte sich auch in Zukunft nur wenig ändern. Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends und neue Höchststände scheinen daher nur eine Frage der Zeit.