Zuletzt hat es die Aktie von Evotec im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur und wieder einmal auch infolge von Shortseller-Attacken ordentlich gebeutelt. Knapp oberhalb der 200-Tage-Linie konnte das Papier allerdings wieder nach oben drehen, was ein klares positives Zeichen ist. Am heutigen Mittwochmorgen kann die Aktie deutlich zulegen. Grund ist die Ausweitung der Kooperation mit dem US-Partner Celgene.
Wie Evotec heute bekannt gab, beabsichteigen beide Unternehmen ihre im Dezember 2016 geschlossene Allianz zu erweitern, krankheitsmodifizierende Therapieoptionen für eine Vielzahl neurodegenerativer Erkrankungen zu identifizieren. Bisher haben die Unternehmen verschiedene wissenschaftliche Meilensteine erreicht, wie die Überführung eines Programms in die Phase der Leitstrukturoptimierung sowie die Erweiterung um zusätzliche Zelllinien. Nun wird die Partnerschaft um einen neuen Zelltyp erweitert. Evotec erhält hierfür von Celgene eine Zahlung in Höhe von neun Millionen Euro.
Aktuell bereits zugelassene Medikamente lindern die Symptome nur kurzfristig und es gibt einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf an Therapieoptionen, die den Krankheitsfortschritt verlangsamen oder umkehren, so Evotec in einer Mitteilung. Diese Partnerschaft verfolgt einen innovativen Ansatz zur Erforschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe, indem Evotec ihre einzigartige humane iPSC-Technologieplattform einbringt, die zu den größten und ausgereiftesten Plattformen ihrer Art in der Branche zählt.
DER AKTIONÄR sieht die Aktie von Evotec weiterhin ganz klar als einen der besten europäischen Biotech-Werte. Wie bereits des Öfteren erwähnt, sind größere Rücksetzer hier gute Kaufchancen. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR im Oktober vergangenen Jahres gefolgt sind, liegen derzeit gut 26 Prozent in Front. Mittelfristig sieht DER AKTIONÄR bei der Evotec-Aktie Potenzial bis in den Bereich von 30 Euro. Allerdings wird man weiterhin einen volatilen Kursverlauf einplanen müssen.