Vergangene Woche hat Tomra Systems die Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgestellt. Diese fielen durchwachsen aus. Langfristig bleibt Tomra für seine beiden Bereiche Sammel- und Sortierlösungen optimistisch gestimmt. Dennoch ist Vorsicht geboten. Die Pandemie birgt Rückschlagpotenzial.
Zwar stieg der Konzernumsatz im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp drei Prozent leicht an. Währungsbereinigt lagen die Ergebnisse jedoch leicht darunter. Positiv fiel hingegen aus, dass der Gewinn je Aktie (1,17 Norwegische Kronen) wieder in die Gewinnzone sprang. Im ersten Quartal stand noch ein Verlust in den Büchern.
Das weitere Geschäftsjahr ist mit Risiken behaftet. Erneute Corona-Ausbrüche könnten dazu führen, dass Investitionen der Kunden aufgeschoben werden.
Aktie vor Kaufsignal
Mit der Zahlenvorlage vergangene Woche ist der Tomra-Systems-Aktie ein charttechnischer Ausbruch über den horizontalen Widerstand (353 Norwegische Kronen) geglückt. Gelingt dem Wert nun auch der Sprung über das Allzeithoch bei 384,60 Kronen, wäre dies ein klares Kaufsignal. Nach unten sichert die Unterstützung bei 331 Kronen ab.
Operativ bleibt Tomra gut aufgestellt. Die vorhandenen Technologien und Maschinen sind, trotz Coronakrise, am Markt unverändert gefragt. Besonders positiv stimmt, dass das Unternehmen wieder den Sprung in die Gewinnzone geschafft hat. Die Aktie bleibt bei Schwäche kaufenswert. Seit der Aufnahme ins Schlag-den-Buffett-Depot am 13. Februar 2019 liegt der Wert 43 Prozent im Plus.