Schaut man sich die Aktienkurs-Entwicklung beim norwegíschen Hersteller von Sortier- und Leegutrücknahmeanlagen seit Jahresanfang an, so sieht das alles andere als erfreulich aus. Knapp zehn Prozent Kursverlust stehen derzeit zu Buche. Die am Dienstag vorgelegten Unternehmenszahlen machen Hoffnung auf bessere Zeiten, hier die Details.
Die Norweger erzielten im ersten Halbjahr einen neuen Umsatzrekord. Dabei stieg der Umsatz um 15 Prozent auf 7,1 Milliarden Norwegische Kronen, umgerechnet ungefähr 631 Millionen Euro. Davon sind 346 Millionen Euro dem zweiten Quartal zuzuordnen. Den stärksten Zuwachs erzielte der Konzern im Recyclinggeschäft, dieser wuchs währungsbereinigt um 26 Prozent. In den Geschäfstbereichen Collection stieg der Umsatz währungsbereinigt um 15 Prozent, im Bereich Food konnten gut vier Prozent mehr umgesetzt werden. Das operative Ergebnis erhöhte sich um drei Prozent auf 48 Millionen Euro.
Strategie stimmt
Tomra ist weit mehr als nur ein Hersteller von Rücknahmestationen für Pfandflaschen. Die Norweger dürften mittel und langfristig von den eigenen Sortierlösungen von Batterien profitieren. Ebenfalls sollten sich die Investitionen in eine für 2025 betriebsbereite Sortieranlage für Kunstoffverpackungen langfristig bezahlbar machen. Sollte es dem Unternehmen gelingen, höhere Preise beim Kunden durchsetzen, dürften die derzeit niedrigen Aktienkurse eher der Vergangenheit angehören.
So reagiert die Börse auf das Zahlenwerk
Nach Bekanntgabe der Zahlen am Dienstag-Morgen reagierte der Kurs zunächst kaum, mittlerweile notiert die Aktie mehr als drei Prozent im Plus. Sollte die Aktie im Bereich der 13 Euro einen Boden finden, könnte es zukünftig zu weiteren Kursaufschlägen kommen. Die Norweger sind mit Stopp 12 Euro und Kursziel 24 Euro eine AKTIONÄR-Empfehlung.
Tomra ist Mitglied im DER AKTIONÄR Zero Plastic Index und nimmt hinter Veolia, Derichebourg, Carbios und Befesa die fünfthöchste Indexgewichtung ein. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AB3 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von sieben Unternehmen aus dem Umfeld der Plastik-und Müllbekämpfung teilhaben.
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