Die Golf-Legende Tiger Woods tut es anderen US-Sport-Stars gleich und beteiligt sich als Lead-Investor an einem SPAC. Die Mantelgesellschaft plant einen dreistelligen Millionenbetrag einzusammeln und im Anschluss mit einem Unternehmen aus dem Sport- oder Gesundheitstechnologie-Sektor zu fusionieren.
Der Übernahmekandidat von Sports & Health Tech Acquisition Corp. soll eine Bewertung zwischen 600 Millionen und einer Milliarde Dollar haben, wie aus den bei der SEC eingereichten Unterlagen hervorgeht. Für die Fusion will die Mantelgesellschaft 150 Millionen Dollar einsammeln.
Der Fokus auf Sport, Fan-Engagement, Gesundheits- und Fitnesstechnologien für Verbraucher sowie Gesundheit und Wohlbefinden ist den Unterlagen zufolge unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie gewählt worden. Sie habe nicht nur das Interesse an Gesundheit gesteigert, sondern auch Technologie tiefer im Alltag verankert.
Die These deckt sich mit Prognosen von Markforschern. Sie erwarten, dass der Sport-Technologie-Sektor bis 2026 ein Volumen von 40,2 Milliarden Dollar erreichen wird. Das Health-Technology-Segment taxieren sie bis 2030 sogar auf 880 Milliarden Dollar.
Unter US-Sport-Stars sind SPACs nach wie vor beliebt, ein Garant für Qualität sind die großen Namen allerdings nicht. The Beachbody Company, die mit einem von Basketball-Legende Shaquille O’Neal unterstützen SPAC fusionierte, notiert aktuell 85 Prozent unterhalb des Fusionskurses. Bei Velo3D beträgt der Abschlag 33 Prozent. Das 3D-Druck-Unternehmen war über eine Mantelgesellschaft, an der Tennis-Star Serena Williams beteiligt war, an die Börse gegangen.
Die von Sports & Health Tech Acquisition Corp. adressierten Sektoren sind vielversprechend. Die Performance der von (ehemaligen) Spitzensportlern unterstützen SPACs dagegen ist mau. DER AKTIONÄR bleibt an der Seitenlinie und wartet ab, bis das Unternehmen einen Übernahmekandidaten präsentiert.