Die Abspaltung der Aufzugssparte bestimmt bei ThyssenKrupp weiter die Schlagzeilen. Konzernchef Guido Kerkhoff muss sich entscheiden. Mehr Geld, mehr Mitbestimmung oder schnelle Kasse – eine schwierige Entscheidung. Der Ausgang ist völlig offen. Die Aktie ist nach der jüngsten Rallye in den Konsolidierungsmodus übergegangen.
Lange galt der Börsengang der Aufzugssparte als die favorisierte Lösung von ThyssenKrupp-Chef Guido Kerkhoff. Mittlerweile rückt ein Verkauf mehr und mehr in den Fokus. Finanzinvestoren und Wettbewerber könnten sich eine regelrechte Übernahmeschlacht liefern – und den Preis in die Höhe treiben. 20 Milliarden machen in Finanzkreisen die Runde.
Neue Wasserstandsmeldungen gibt es vor dem Wochenende bisher keine. Die Aktie hat im Umfeld der jüngsten Spekulationen eine erste Gegenbewegung auf die mehrmonatige Talfahrt auf das Parkett gelegt.
Vom Jahrestief bei 9,25 Euro am 15. August steig der Kurs um über 40 Prozent auf 13,25 Euro an. Auf diesem Niveau notierten die Papiere zuletzt Anfang Juli. In den letzten Tagen ist etwas Ruhe eingekehrt.
Kann die Aktie den Widerstand um 13,25 Euro nachhaltig überwinden, dann könnte sich die noch junge Aufwärtsbewegung in Richtung 16 Euro fortsetzen. Dabei sollte klar sein, dass die Kursentwicklung bei ThyssenKrupp sicher nicht von Chartmarken bestimmt wird, sondern vor allem von der Entscheidung Kerkhoffs zur Zukunft der Aufzugssparte. Mutige Anleger setzen weiter auf steigendende Kurse.