Die Konjunktursorgen bleiben das bestimmende Thema bei Thyssenkrupp. Nach der massiven Talfahrt im Juni hat sich die Aktie zuletzt zwar auf niedrigem Niveau stabilisiert. Doch es bleiben Zweifel, wie auch eine neue Analystenstudie zeigt. Derweil hat sich auch die Krupp-Stiftung wieder einmal geäußert.
Derzeit werde kein Abbau der Beteiligung an Thyssenkrupp in Erwägung gezogen, so die Vorsitzende der Krupp-Stiftung, Ursula Gather, zur FAZ . „Rechtlich ist dies möglich, aber wir sehen uns als treue Ankeraktionärin und glauben fest an die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens“, sagte sie.
Derweil hat die britische Investmentbank Barclays die Einstufung auf „Underweight“ bestätigt und das Kursziel von 9,00 auf 5,40 Euro deutlich gesenkt. Der Margendruck auf Rohstoffwerte nehmen bei steigenden Kosten zu, so Analyst Amos Fletcher. Der Quartalsbericht könnte zwar zum Kurstreiber bei Thyssenkrupp werden. Doch mit Blick auf die zweite Jahreshälfte bleibt er skeptisch für Stahl allgemein und den Konzern.
Thyssenkrupp ist mit Sparten wie dem Stahl so abhängig von einer starken Konjunktur wie kaum ein anderer Konzern. Entsprechend bleibt das Sentiment angesichts der Rezessionsangst schwach. Die Aussage der Krupp-Stiftung ist dagegen positiv zu werten. Auch die günstige Bewertung sollten Anleger im Hinterkopf behalten. Vor dem Neueinstieg aber noch abwarten!