Es geht derzeit weiterhin Schlag auf Schlag bei Thyssenkrupp. Der Termin für den Nucera-Börsengang steht, die Zukunft der Marinesparte wird diskutiert und nun gibt es auch wieder neue Gerüchte um die Stahlsparte. Laut einem Medienbericht zeigt der tschechische Milliardär und Unternehmer Daniel Kretinsky Interesse an einem Einstieg.
Mit seiner Holding EPH könnte Kretinsky eine Kapitalbeteiligung eingehen und gleichzeitig auch als Energielieferant für Thyssenkrupp infrage kommen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Spiegel in einem neuen Bericht. Kretinsky ist in Deutschland etwa durch seine Aktivitäten beim Handelskonzern Metro und beim Braunkohlekonzern Leag bekannt geworden.
Details zum Umfang einer möglichen Beteiligung oder einem möglichen Preis werden in dem Bericht allerdings nicht genannt. Die Vorstellungen sollen ohnehin noch weit auseinanderliegen. Neben Kretinsky nennt der Spiegel den Finanzinvestor CVC, den indischen Stahlhersteller Jindal, den brasilianischen Wettbewerber CSN und Emirates Steel Arkan aus Abu Dhabi als potenzielle weitere Interessenten für einen Einstieg bei Thyssenkrupp Steel Europe.
Die Gerüchte um die Stahlsparte haben die Aktie von Thyssenkrupp im Tagesverlauf ins Plus drehen lassen. Doch es bleiben viele Fragezeichen. Bereits in der Vergangenheit sind verschiedene Optionen für das Geschäft häufig gescheitert. Sollte es tatsächlich zu einer Lösung kommen, könnte das zwar wertsteigernd sein. Kurzfristig dürfte das Nucera-IPO aber der wichtigste Kurstreiber bleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.