Die Neuausrichtung der Strategie, die Abspaltung der Aufzugsparte oder die Zukunft des Stahlgeschäfts bestimmen bei ThyssenKrupp seit Tagen die Schlagzeilen. Die weiteren Bereiche wie das Komponentengeschäft, der Anlagenbau oder die Marinesparte fliegen dagegen unter dem Radar. Von den Werften gibt es nun aber neue Nachrichten.
Bereits 2017 gab Norwegen bekannt, dass ein Milliardenvertrag mit ThyssenKrupp angestrebt wird. Für die vier U-Boote hat das Land ein Volumen von rund 4,3 Milliarden Euro eingeplant. Nun hat die norwegische Regierung einen Zeitplan für den geplanten Kauf veröffentlicht. Deutschland will in einem gemeinsamen Angebot zwei identische U-Boote beschaffen.
Norwegen und Deutschland würden demnach anstreben, den Vertrag bis Ende dieses Jahres fertigzustellen. In der ersten Jahreshälfte 2020 soll dieser dann unterzeichnet werden. Die Auslieferung ist ab 2026 geplant. Eine intensive Prüfung des ThyssenKrupp-Angebots sei bereits erfolgt.
Für Mutige
Der Milliardenauftrag für die angeschlagene U-Boot-Sparte ist für ThyssenKrupp ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Mutige Anleger können weiter auf eine Erholung spekulieren. Mit einer Bewertung von rund 7,5 Milliarden Euro ist das Konglomerat weiter günstig zu haben – alleine die Aufzugsparte dürfte knapp das Doppelte wert sein.