Der Industriekonzern Thyssenkrupp findet weiterhin keine Ruhe und der schwierige Zustand der Stahl-Tochter könnte nun drastische Maßnahmen der Führungsetage nach sich ziehen. Erst wurden die Arbeitnehmer kritisiert (DER AKTIONÄR berichtete), jetzt Teilen des Managements Angebote zur Vertragsauflösung unterbreitet.
Im Ringen um die Zukunft von Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp will Konzern-Chef Miguel López mehrere Vorstände der Stahltochter ablösen. Drei von fünf Vorständen der Gesellschaft seien Vereinbarungen für eine Vertragsaufhebung unterbreitet worden, berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf Kreise des Industriekonzerns. Darunter sei auch Stahlchef Bernhard Osburg.
Damit könnte die Debatte zwischen Firmenlenker López und Osburg ein Ende gefunden haben. Beide stritten jüngst öffentlich über die Höhe der Mitgift, die der Mutterkonzern der Stahltochter auf die Reise in die Eigenständigkeit mitgeben soll. López hatte seinerseits Osburg öffentlich scharf kritisiert.
Zu dem Streit zwischen Konzernspitze und Arbeitnehmern gesellt sich noch ein interner Konflikt in der Führungsetage. Die Probleme bei den Essenern scheinen vorerst kein Ende zu nehmen. Ein Einstieg drängt sich momentan beim MDAX-Titel nicht auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.