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ThyssenKrupp: Kommt es jetzt noch schlimmer?

ThyssenKrupp: Kommt es jetzt noch schlimmer?
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Maximilian Völkl 18.07.2019 Maximilian Völkl

Am heutigen Donnerstag startet bei ThyssenKrupp die Quiet Period. Drei Wochen vor Veröffentlichung der Quartalszahlen am 8. August darf der Konzern nur noch eingeschränkt mit dem Kapitalmarkt kommunizieren. Experten befürchten allerdings, dass es beim Industriekonzern wieder einmal zu einer Gewinnwarnung kommen könnte.

Die großen Probleme in der Stahlbranche belasten auch den DAX-Konzern. Am Dienstag gab es bereits eine deftige Gewinnwarnung von Schmolz + Bickenbach. Nun steigen auch die Befürchtungen, dass ThyssenKrupp ein ähnliches Szenario droht. Eine nachlassende Nachfrage, steigende Eisenerzpreise und zunehmende Billigimporte geben eine explosive Mischung – die Rückbesinnung auf Stahl als Kerngeschäft könnte sich so schnell als Schuss in den Ofen erweisen.

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Aktuell rechnen die Experten für das dritte Quartal mit einem Gewinn je Aktie von acht Cent bei einem Erlös von 10,57 Milliarden Euro. Operativ soll auf EBIT-Basis ein Gewinn von 281 Millionen Euro zu Buche stehen.

Tiefgreifende Probleme

Beim Stahl droht die böse Überraschung. Dass das Geschäft zyklisch ist, ist allerdings nicht neu. Schwächere Konjunkturphase gibt es immer. Mit der breiten Aufstellung sollte ThyssenKrupp dem eigentlich entgegenwirken können. Doch auch in anderen Bereichen wie dem Anlagenbau, dem Werkstoffhandel oder dem Komponentengeschäft kriselt es. Und selbst die Aufzugssparte, die als Konzernperle eigenständig werden soll, hinkt bei der Marge den Wettbewerbern hinterher.

ThyssenKrupp (WKN: 750000)

Im Kurs ist auf dem aktuellen Niveau eine Gewinnwarnung bereits eingepreist. Offen bleibt allerdings, wie stark diese ausfällt. ThyssenKrupp bleibt vor diesem Hintergrund ein heißes Eisen. Allerdings ist die Aufzugsparte alleine knapp das Doppelte wert als das Konglomerat derzeit. Mutige können deshalb trotz der Risiken und einer möglichen Gewinnwarnung auf steigende Kurse setzen.

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