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Thyssenkrupp: Jetzt ist es offiziell

Thyssenkrupp: Jetzt ist es offiziell
Foto: Jana Rodenbusch/Reuters
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Maximilian Völkl 19.03.2024 Maximilian Völkl

Gerüchte über einen Einstieg des Finanzinvestors Carlyle beim Marinegeschäft TKMS hatten die Aktie von Thyssenkrupp am Montag deutlich angetrieben. Nun hat der Konzern bestätigt, dass man sich in Gesprächen über eine Kooperation befinde. Die Aktie legt im frühen Handel erneut zu und notiert so hoch wie seit dem Kurssturz Mitte Februar nicht mehr.

Angesichts einer möglichen Kooperation bei der geplanten Verselbständigung von TKMS haben Thyssenkrupp eine sogenannte Due Diligence – eine vertiefte Buchprüfung – vereinbart. Dabei soll es um einen möglichen Teilverkauf an den Finanzinvestor gehen. Dennoch sei es parallel möglich, auch andere Optionen der Verselbständigung am Kapitalmarkt zu prüfen, so Thyssenkrupp. Die Beteiligung von Private Equity sei demnach nur eine von mehreren Möglichkeiten.

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp grünes Licht für eine eigenständige Marinesparte gegeben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zu Wochenbeginn berichtet, dass auch nach wie vor ein Einstieg der Bundesregierung mit einem Minderheitsanteil geprüft werden. Die Unterstützung durch den Staat gilt als besonders wichtig, da Werften Kunden beim Auftragseingang milliardenschwere Garantien zugestehen, um die Fertigstellung der Boote zu sichern. Für Finanzinvestoren wie Carlyle wäre dies kaum wirtschaftlich zu stemmen. Der Bund dagegen als Miteigner ist stark und vertrauenswürdig genug, dass wichtige Kunden wohl auf die Garantien verzichten würden.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Ein Deal mit Carlyle wäre für Thyssenkrupp endlich ein weiterer Schritt beim angestrebten tiefgreifenden Konzernumbau. Dies sorgt aktuell für etwas Belebung bei der schwer angeschlagenen Aktie. Allerdings bleiben viele Baustellen und Fragezeichen. Vor allem bei einer Lösung für die Stahlsparte geht es trotz immer neuer Gerüchte nach wie vor kaum voran. Ein schneller Neueinstieg drängt sich für Anleger deshalb noch immer nicht auf.

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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