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Heute, 10:38 Maximilian Völkl

Thyssenkrupp: Ein gutes Zeichen

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Thyssenkrupp

Seit den Quartalszahlen hat sich die Lage bei Thyssenkrupp zumindest etwas aufgeholt. Die Aktie konnte sich inzwischen rund 40 Prozent vom Rekordtief lösen. Während die Stahlkrise weiter schwelt, gab es von der Marinesparte Ende der vergangenen Woche wieder einmal gute Nachrichten. Ein neuer Großauftrag vom Bund winkt.

Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf Insider aus dem Haushaltsausschuss, dass Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vier neue U-Boote bei Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) bestellen will. In einer Vorlage für den Ausschuss wird ein Wert von 4,7 Milliarden Euro für die U-Boote vom Typ U212CD genannt.

Laut einem Ausschussmitglied habe das Ministerium aber zusätzliche Änderungswünsche angekündigt, die sich auf weitere 2,44 Milliarden Euro summieren könnten. „Die Vorlage zum Kauf von weiteren U-Booten behandeln wir aufgrund ihrer sicherheitspolitischen Bedeutung, aber auch wegen der hohen Mittelbindung mit besonderem Augenmerk“, zitiert AFP den Abgeordneten. Der Haushaltsausschuss muss jedes Beschaffungsprojekt mit einem Wert von mehr als 25 Millionen Euro einzeln genehmigen.

Die Aussicht auf einen neuen Milliardenauftrag zeigt, dass es bei TKMS derzeit gut läuft. Hier steht Thyssenkrupp somit weniger unter Zeitdruck bei der Suche nach einer nachhaltigen Lösung für die Sparte. Nachdem zuletzt die Verhandlungen mit dem Finanzinvestor Carlyle wegen des Verkaufs der Sparte geplatzt sind, steht eine Partnerschaft mit einem Wettbewerber wie Fincantieri oder Lürssen zur Debatte. Auch der Einstieg des Bunds scheint weiter denkbar.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Die Probleme in der Stahlsparte überlagern bei Thyssenkrupp weiterhin viel. Erst wenn in dem Bereich eine tragfähige Lösung gefunden wird, dürfte die Aktie nachhaltig steigen können. Dennoch ist es positiv zu werten, dass es bei TKMS derzeit gut läuft. Ein Neueinstieg bei der Aktie drängt sich dennoch weiterhin nicht auf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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