Die ThyssenKrupp-Aktie kämpft zu Wochenbeginn weiter mit der 7,00-Euro-Marke. Der nachhaltige Befreiungsschlag lässt dabei nach wie vor auf sich warten – und das könnte auch noch einige Zeit so bleiben. Der Vorstand des Industriekonzerns rechnet mit herben Folgen der Corona-Pandemie.
In einem Brief an die Mitarbeiter erwartet das Management von ThyssenKrupp einen Verlust von bis zu einer Milliarde Euro, berichtete Reuters bereits am Freitag. Eine schnelle Erholung sei zudem „unwahrscheinlich“.
Bereits vor der Corona-Pandemie ächzte ThyssenKrupp unter den Fehlern der Vergangenheit. Mit dem Verkauf der lukrativen Aufzugssparte für 17 Milliarden Euro wollte sich der Konzern finanziellen Spielraum schaffen. Doch das Geld dürfte nun schneller aufgezehrt sein als gedacht. Für die kriselnden Sparten wie den Stahl oder das Komponentengeschäft fehlen nach wie vor tragfähige Lösungen.
ThyssenKrupp will die Krise hinter sich lassen. Doch der Weg dahin ist noch immer weit. Die Risiken sind aktuell zu groß. Anleger sollten deshalb weiter an der Seitenlinie bleiben.