Der Spezialist für Messsysteme und Laborausstattung hat am Montag starke Zahlen präsentiert. Der positive Geschäftsbericht von Thermo Fisher bringt weiteren Schub in die Aktie. Wie kann der Einstieg gelingen?
Der Jahresabschluss ist beeindruckend: 58 Prozent bereinigtes Gewinnwachstum und 26 Prozent Umsatzwachstum. Starker Treiber ist die Nachfrage nach allem, was für die Pandemiebewältigung nützlich ist, insbesondere die Laborausstattung. Die Aktie legte nach der Veröffentlichung in der Spitze um 3,3 Prozent zu.
Obwohl der Konzern mit 200 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung ein Schwergewicht im S&P500 ist, haben viele Anleger das Unternehmen nicht auf dem Radar. Einer der Gründe ist, dass der Konzern hauptsächlich im B2B-Bereich tätig ist und seine Produkte unter verschiedenen Markennamen vertreibt. Der Kundenstamm umfasst diverse Branchen wie die Chemie-, Öl- und Pharma-Industrie aber auch Nahrungsmittelhersteller und Telekommunikationsanbieter gehören dazu.
Aus technischer Sicht ist die Aktie mit ihrem langjährigen Aufwärtstrend auch in guter Verfassung. Anfang November 2020 stellte die Aktie ein neues Allzeithoch bei 532,50 Dollar ein. Im Anschluss konsolidierten die Kurse um fast 20 Prozent bis zu einem neuen Mehrmonatstief bei 435,77 Dollar. Die günstige Gelegenheit nutzten Anleger und die Preise erholten sich rasch von diesem Preislevel.
Der erneute positive Geschäftsabschluss bestätigt die starke Positionierung von Thermo Fisher. Nachdem die Aktie in Folge der Korrektur etwas abgekühlt ist und auch der RSI-Indikator wieder auf moderatem 55er-Niveau notiert, sind attraktive Rahmenbedingungen für einen Einstieg vorhanden. Die Position wird unter dem Mehrmonatstief bei 360 Euro abgesichert. Als Kursziel wird die psychologisch wichtige Marke von 500 Euro angestrebt.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Thermo Fisher.