Tesla hat im Februar einen milliardenschweren Bitcoin-Kauf offengelegt und dabei angekündigt, dass künftig auch Produkte und Dienstleistungen des E-Auto-Pioniers mit der Digitalwährung bezahlt werden können. Jetzt ist es soweit.
„Ihr könnt jetzt einen Tesla mit Bitcoin kaufen“, twitterte CEO Elon Musk am Dienstagabend. Die Option steht zunächst nur Käufern in den USA offen, andere Länder sollen im Jahresverlauf folgen – welche, das ließ Tesla offen. Andere Kryptowährungen – einschließlich Abspaltungen wie Bitcoin Cash oder Bitcoin SV – werden zunächst nicht als Zahlungsmittel akzeptiert.
Tesla is using only internal & open source software & operates Bitcoin nodes directly.
— Elon Musk (@elonmusk) March 24, 2021
Bitcoin paid to Tesla will be retained as Bitcoin, not converted to fiat currency.
Konkreter wurde Musk hinsichtlich der technischen Umsetzung und Verwendung der Coin-Einnahmen aus dem Autoverkauf. Bei der Verarbeitung der Transaktionen setze Tesla ausschließlich auf interne sowie Open-Source-Software. Zudem sei das Unternehmen als Node im Bitcoin-Netzwerk aktiv – und nimmt damit aktiv an Verifizierungsprozess auf der Blockchain teil.
Bitcoin, die Tesla als Zahlungsmittel erhält, sollen nicht in Fiat-Währungen wie Dollar oder Euro umgewandelt werden, kündigte Musk an. Sie sollen also nicht nur als Transaktionsmedium dienen, sondern in das bestehende Bitcoin-Investment des Unternehmens einfließen. Anfang Februar hatte Tesla den Kauf von Bitcoin im Wert von 1,5 Milliarden Dollar offengelegt. Dieser Pool dürfte nun mit jedem Tesla, der gegen Bitcoin verkauft wird, wachsen.
Während die Tesla-Aktie am Dienstagabend rund ein Prozent schwächer aus dem US-Handel gegangen ist, legt der Bitcoin am Mittwochvormittag auf 24-Stunden-Sicht gute vier Prozent zu und verteidigt somit erneut die charttechnische Unterstützung im Bereich von 54.000 Dollar. Sowohl die Aktie von Tesla als auch der Bitcoin stehen auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR – sind aber nichts für schwache Nerven.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR Depot" von DER AKTIONÄR.