Die Tesla-Aktie ist mit roten Vorzeichen in die neue Handelswoche gestartet. Der Grund hierfür ist eine formelle Untersuchung des Autopilot-Systems von Tesla durch die „National Highway Traffic Safety Administration“ (NHTSA) . Dies geht aus Dokumenten der US-Verkehrssicherheitsbehörde hervor, die am Montag auf der Website veröffentlicht wurden.
Nach einer Reihe von Kollisionen mit geparkten Fahrzeugen soll Teslas Assistenzsystem für automatisiertes Fahren kontrolliert werden. Die Untersuchung betrifft laut Bloomberg rund 765.000 Tesla-Fahrzeuge der Modelle Y, X, S und 3 aus den Jahren 2014 bis 2021. Die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit gab bekannt, dass sie seit 2018 elf Unfälle oder Brände mit 17 Verletzten und einem Todesopfer identifiziert hat.
Die breite Palette von Modellen und Modelljahren verdeutlicht, dass es sich dieses Mal um eine umfassende Untersuchung der Behörde handelt. Unter der Regierung Biden legt man größeren Wert auf die Sicherheit automatisierter Fahrzeuge als in der Vergangenheit. Bisher wurden Vorschriften für die neue Technologie zögerlich erlassen, um die Einführung der potenziell lebensrettenden Systeme nicht zu behindern.
Die Tesla-Aktie geriet am Montag im US-Handel unter Druck und gab zuletzt knapp fünf Prozent nach. Für Tesla ist der Ausgang der Überprüfung von großer Bedeutung. Denn der Autobauer erhofft sich durch die Autopilot-Funktionen im Rahmen eines neuen Abo-Modells hohe zusätzliche Einnahmen. Charttechnisch ist die Aktie nun unter die 700-Dollar-Marke gerutscht. Damit sind die jüngsten Hoffnungen um einen Ausbruch der Aktie nach oben vorerst vom Tisch. DER AKTIONÄR ist aber weiterhin überzeugt von Tesla. Investierte Anleger bleiben an Bord.