Sowohl die Aktien des niederländischen Auto-Herstellers Stellantis als auch die des französischen Konkurrenten Renault legen am Donnerstag deutlich zu. Die besser als erwarteten Quartalszahlen und der Ausblick sorgten für gute Stimmung im gesamten europäischen Auto-Sektor. Diese könnte sich nun auch auf die Tesla-Aktie übertragen.
Schon seit einigen Wochen sind die Magnificent 7 Geschichte. Apple und Tesla haben sich aus der Rekordjagd ausgeklinkt, während die übrigen fünf – angeführt von Nvidia – weiter performen. Besonders schwach präsentierte sich dabei die Aktie des EV-Herstellers. Seit Jahresbeginn verringerte sich der Börsenwert um rund 25 Prozent. Seit dem Allzeithoch im Jahr 2021 bei 414,50 Dollar verlor die Musk-Aktie sogar mehr als die Hälfte ihrer Marktkapitalisierung.
Doch mit dem Rückenwind vom europäischen Automarkt könnte Tesla nun die Aufholjagd starten, denn das charttechnische Bild weist auf eine Bodenbildung in Form einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation im Bereich der 180-Dollar-Marke hin.
Unterstützt wird diese Vermutung von den Indikatoren. Sowohl der Relative-Stärke-Index als auch der MACD-Indikator haben höhere Tiefs und höhere Hochs ausgebildet. Typischerweise folgt der Kurs diesem Muster, bricht über die Nackenlinie bei 196,36 Dollar aus, erzeugt damit ein frisches Kaufsignal und bestätigt die Bodenbildung.
Gelingt der Tesla-Aktie das, könnte sie schnell das Gap vom 25. Januar schließen und bis 206,77 Dollar ansteigen. Der nächste signifikante Widerstand ist in diesem Fall die 50-Tage-Linie bei 222,34 Dollar.
Obwohl andere Werte aus dem MAG7-Index zuletzt deutlich besser liefen, könnte Tesla nun auch wieder Gas geben. Dafür sprechen die guten Zahlen aus der Branche und das charttechnische Bild. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Long im Schein mit der WKN VU1YGS. Der Stopp wird bei 5,10 Euro gesetzt. Teilgewinne sollten bei 15,10 Euro realisiert werden.