Keine guten News für alle Tesla-Fans. Die China Passenger Car Association (CPCA) berichtete am Sonntag, dass der Elektroauto-Pionier im September nur 74.073 Fahrzeuge im Reich der Mitte abgesetzt hat. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang von 10,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat August beträgt das Minus zwölf Prozent.
News gab es auch von Analystenseite zu Tesla. Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel von 265 auf 250 Dollar gesenkt. Wer in den zurückliegenden Monaten die Fundamentaldaten zu Tesla verfolgt habe, dem sei es vorgekommen, als sehe man Farben beim Trocknen zu, schrieb Analyst Philippe Houchois in einer Studie. Weiter bröckelnde Margen im dritten Quartal und ungewisses Wachstum 2024 würden Fragen nach dem Gewinn des E-Fahrzeugherstellers aufwerfen.
Nicht alle Analysten sehen Tesla derart pessimistisch wie Philippe Houchois.
Adam Jonas von Morgan Stanley etwa sieht für die Tesla-Aktie großes Potenzial. Grund ist der neue Supercomputer Dojo. Dojo könnte die Verbreitung von Mobilitäts- und Netzwerkdiensten beschleunigen, so der Experte. Sein Kursziel lautet 400 Dollar. Etwas weniger Potenzial für die Aktie sieht Piper Sandler: Das Kursziel der Experten für das Papier von Tesla lautet 300 Dollar.
Analyst Colin Rusch vom Analysehaus Oppenheimer ist der Ansicht, dass die Anleger jetzt auf die Kommentare von Tesla zu den Bruttomargen im vierten Quartal achten würden. Die Aussagen sollten einen entscheidenden Einfluss darauf haben, wohin sich auf die Aktien bis zum Jahresende entwickeln würden.
Die Bären werden sich angesichts der letzten Preissenkungen auf die schwächeren Auslieferungen konzentrieren und die Nachfrage nach den E-Autos von Tesla in Frage stellen. Die aktuellen News aus China gegeben den Pessimisten neues Futter.
Der Fokus liegt jetzt auf den Finanzergebnissen, die am 18. Oktober bekannt gegeben werden. Anleger erwarten neben den Zahlen Updates zum Cybertruck und der Full Self-Driving-Technologie (FSD).