Das zermürbende Hickhack um den Twitter-Deal hat auch der Tesla-Aktie zugesetzt. Der Titel kommt noch immer nicht weg vom Fleck und konsolidiert somit weiter auf niedrigem Niveau. Zumindest läuft es mit dem Zulieferer Panasonic Energy. Batterieverbesserungen und Investments sind geplant. Das sind die Details.
Das japanische Unternehmen Panasonic Energy gab am Mittwoch bekannt, dass es Kansas als Standort für ein neues Batteriewerk ausgewählt hat. Dort sollen bis zu 4.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Investition soll bis zu vier Milliarden Dollar umfassen. Die Fabrik wird hauptsächlich Lithium-Ionen-Batterien für Tesla produzieren, andere Autohersteller sollen aber mitunter auch beliefert werden.
Die Ankündigung kommt zum richtigen Zeitpunkt. Elon Musk erklärt kürzlich, dass Tesla Probleme hat, die Produktion seiner eigenen Batterien hochzufahren. Er bezeichnete die neuen Tesla-Fabriken in Texas und Berlin als "gigantische Geldverbrennungsanlagen", die Milliarden von Dollar verlieren.
Neben dem neuen Standort von Panasonic arbeitet das Unternehmen auch an seiner Batterietechnologie. So soll laut einem Bericht von Reuters bis zum Ende des Jahrzehnts die Energiedichte um 20 Prozent erhöht werden. Derartige technologische Fortschritte würden die Reichweite von Elektroauto-Modellen, die die neuen Batterien verwenden, deutlich erhöhen und damit eine wichtige Sorge vieler Verbraucher beseitigen. Der Fortschritt könnte auch eine Verkleinerung der Modelle mit kleineren Batterien ermöglichen, die ähnliche Reichweiten wie die aktuellen Modelle auf der Straße haben.
Panasonics Werk könne Tesla über die Batterie-Problematik hinweghelfen. Die Ankündigungen konnten der Tesla-Aktie jedoch keine neuen Impulse liefern. Sie konsolidiert weiterhin um die 700-Dollar-Marke. Langfristig bleiben die Aussichten hier zwar gut, der charttechnische Befreiungsschlag lässt aber weiter auf sich warten. Neueinsteiger warten daher deutliche Kaufsignale ab.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.