Cathie Wood hat es wieder einmal geschafft: Obwohl ihre Performance weit hinter der von Warren Buffett zurückbleibt, spricht die Börsenwelt über ihre Zukunftsträume. Besonders krass ist die ARK-Prognose für Robotaxis.
Baidu oder die Depot-2030-Firma Alphabet machen es in einigen Städten bereits vor: Taxis, die per App gerufen werden können und wie von Geisterhand ohne Fahrer durch den Verkehr gleiten, funktionieren. Die große Frage ist: Wann geling Tesla der große Wurf, das FSD landesweit anzubieten – und explodieren dann magisch schnell die Umsätze?
Cathie Wood träumt von einem wahren Tsunami an Gewinnen, die auf Tesla zurollen. Robotaxis könnten im Jahr 2030 schon 8.000 bis 10.000 Milliarden Dollar Umsätze bringen – die Hälfte davon für Plattformen wie Tesla, so die Vision.
Mutig!
Contrarian-Analyst Gordon Johnson ringt bei solchen Zahlenspielerein mit seiner Fassung, zweifelt offenbar an der Bodenhaftung des Verstandes von Cathie Wood und zitiert August Strindberg mit den Worten: „Nicht jeder ist zum Wahnsinn fähig und von denen, die das Glück haben, dazu fähig zu sein, haben nicht viele den Mut dazu.“
Wunderliche Taxi-Sektor-Explosion?
Berechtigte Frage: Robotaxis sollen also 2030 mehr als zehn Prozent des weltweiten BIPs ausmachen? Die gesamte klassische Taxibranche erzielt im Jahr 2024 geschätzte 150 Milliarden Dollar an Umsatz. Obwohl die Kosten von fahrerlosen Fahrten sinken sollten, wären dies weniger als zwei Prozent (!) der von Wood ins Spiel gebrachten Robotaxi-Erlöse.
Angenommen, das FSD wird tatsächlich technisch gelöst, wie es Musk seit Jahren in Aussicht stellt – würden wir dann alle ein Vielfaches mehr Taxi fahren als jetzt – oder hat Wood die Realität aus den Augen verloren?
1/2 So robotaxis will be >10% of global GDP by 2030 according to @CathieDWood, half of which will be $TSLA cars? "Not everyone is capable of madness; and of those lucky enough to be capable, not many have the courage for it" - August Strindberg https://t.co/yBbgtLN9AI pic.twitter.com/wnuiAlSoKO
— Gordon Johnson (@GordonJohnson19) April 30, 2024
Eine simple Welt ohne Probleme und Konkurrenz hatte Wood wohl auch im Kopf, als Ark 2022 im „Bear-Case (!)“ zehn Millionen Autos (Bull-Case 16 Millionen Autos) pro Jahr von Tesla für 2026 prognostizierte und fast eine Verdopplung der operativen Marge sah, während diese tatsächlich zuletzt nur ein Bruchteil davon betrug. Bereits Anfang 2023 zitierte DER AKTIONÄR an dieser Stelle Mark Spiegel, der inmitten des damaligen Hypes klaren Kopf behielt und uns gegenüber anzweifelte, ob es Tesla jemals schafft, die 2,5 Millionen Autos pro Jahr von BMW einzuholen. Im neuen Report haben wir den zugegeben auch radikal (in die andere Richtung) denkenden Fondsmanager erneut interviewt und auch Kontakt zu Gordon Johnson aufgenommen.
„Komplett irre“wurde auch das Wood-Kursziel von 1,5 Millionen Dollar für das Jahr 2030 zum Bitcoin an dieser Stelle wahrgenommen – wobei der Bitcoin zumindest nicht gegen mathematisch schwer mögliche Annahmen und Fundamentaldaten einer Aktiengesellschaft wie bei Tesla kämpfen muss.
Mehr dazu Sehen Sie im aktuellen AKTIONÄR TV. Zudem im Check: Highflyer Nvidia und Super Micro.
Das Depot 2030 setzt statt auf Tesla auf die weniger gehypte Xiaomi. Seit Erstempfehlung 2019 hat sich das Papier verdoppelt. Mit einem Plus von über 60 Prozent ist der Hot-Stock die aktuell größte Depot-2030-Position – noch vor Nvidia.
Neuer Verdoppler im Report
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