Die Tesla-Aktie hat in den letzten Wochen deutlich Federn lassen müssen. Im Jahresverlauf verlor das Papier fast 30 Prozent an Wert. Die Marktkapitalisierung ist wieder unter die Marke von einer Billion Dollar gerutscht. Dennoch setzt Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas weiterhin auf die Aktie von Tesla.

Tesla bekommt derzeit Druck von mehreren Seiten. BYD hat vor kurzem seine „God’s Eye“-Technologie vorgestellt. Die neuen Fahrassistenzsysteme sind zwar grundsätzlich nicht neu in der E-Mobility-Szene, jedoch wird BYD diese in alle Fahrzeugmodelle in unterschiedlichen Versionen einbauen. Ohne Aufpreis!
Xpeng wird unter den Experten als führend in China in Sachen KI und Fahrassistenzsysteme angesehen. Die Zulassungszahlen haben zuletzt einen ordentlichen Boost erfahren.
Und Xiaomi sorgt mit seinen innovativen Elektroautos, dem Zusammenspiel zwischen Hardware und Software, für stark anziehende verkaufe seiner Elektroautos. 2025 kommen der SUV YU7 und der SU7 Ultra.

Und dennoch setzt Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas auf Tesla. Für Jonas ist der Elektroauto-Pionier der „Top-Pick” unter den US-Autowerten. "Die Auslieferungen von Tesla im GJ25 könnten im Vergleich zum Vorjahr möglicherweise zurückgehen, was zu einem attraktiven Einstiegspunkt zu unserem bevorzugten Player für KI führt", so Jonas in einem Update zu Tesla. Tesla befinde sich laut Jonas im Übergang von einem automobilen "Pure Play" zu einem sehr diversifiziertes Player in Sachen KI und Robotik. Der wahre Wert von Tesla liege laut dem Experten ohnehin im Spielfeld der Robotik. Adam Jonas traut der Tesla-Aktie Potenzial bis 430 Dollar zu.
Tesla-Chef Elon Musk muss 2025 liefern. Noch hat er mehrere Trümpfe in der Hand. Diese gilt es nach und nach auszuspielen: FSD, Robotaxi und das neue Billig-Modell. Tesla ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Die Bewertungsmultiplen Kurs-Umsatz-Verhältnis und Kurs-Gewinn-Verhältnis liegen weit über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe. Dennoch befindet sich die Aktie in einer technisch spannenden Ausgangslage: Anleger darauf setzen, dass die 200-Tage-Linie bei umgerechnet 265,32 Euro hält und die Aktie nach der scharfen Korrektur wieder nach oben dreht.