Die Tesla-Aktie hat sich auch am Dienstag stark präsentiert. Sie ging erneut als Top-Gewinner im Nasdaq 100 aus dem Handel. Dem Höhenflug konnte auch die jüngste Milliarden-Forderung von drei Anwaltskanzleien nichts anhaben. In den USA möchten in einem Verfahren nun beauftragte Anwälte im Streit über die milliardenschwere Vergütung von Firmenchef Elon Musk ebenfalls ein Honorar geltend machen.
Im Aufsehen erregenden Rechtsstreit um Elon Musks milliardenschwere Vergütung verlangen nun die Anwälte der Kläger selbst Rekordhonorare. Es geht dabei um das 56-Milliarden-Dollar schwerer Vergütungspaket für Elon Musk, das zuletzt im Juni auf der Hauptversammlung von Tesla genehmigt wurde. Wie das Handelsblatt berichtet, fordern die drei beteiligten Kanzleien sieben Milliarden Dollar an Honoraren. Dies würde einem Stundensatz von rund 370.000 Dollar je Arbeitsstunde der insgesamt 37 Anwälte bedeuten. Tesla-Anwalt John Reed spricht derweil bei dieser Forderung von einem „echten Anwaltswitz“. Er sieht eine deutlich geringere Summe von 13,6 Millionen Dollar als angemessen. Die Entscheidung des Gerichts über die Honorarkosten wird in den kommenden Wochen oder Monaten erwartet.
Dem derzeitigen Höhenflug der Aktie von Tesla tat dies jedoch keinen Abbruch. Die Aktie konnte am Dienstag 3,7 Prozent auf 262,33 Dollar zulegen und erreichte damit ein neues Jahreshoch. Kurzzeitig gelang sogar der Sprung über das Zwischenhoch von Ende 2023 bei 265,13 Dollar. Bis auf 265,61 Dollar ging es am Dienstag nach oben. Anschließend rutschte das Papier aber wieder darunter zurück. Damit ist der Ausbruch vorerst gescheitert. Ohnehin ist die Aktie nach der Rally zuletzt klar in den überkauften Bereich hineingelaufen. Gut möglich, dass nun eine Konsolidierung folgen könnte.
Es ist nun also nicht unwahrscheinlich, dass das vom AKTIONÄR kurzfristig gezeichnete Szenario von Gewinnmitnahmen bis in den Bereich um 230 bis 225 Dollar eintritt. Anleger können mit dem vorgestellten Put-Optionsschein mit der WKN ME0HKJ (ISIN DE000ME0HKJ4) auf diese kurzfristige Spekulation setzen. Allerdings eignet sich der Schein ausschließlich für risikobereite Anleger.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.