In 2019 ist Tencent gut ein Fünftel gewachsen: Der Jahresumsatz stieg um 21 und der Gewinn um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dadurch hat der Internetgigant mit dem Messenger WeChat und mehreren Hit-Mobile-Games seinen Vorsprung ausgebaut. Dennoch verliert die Aktie im weltweiten Börsencrash durch das Coronavirus weiter, aktuell rund viereinhalb Prozent.
Der Internetgigant wächst weiter. Mit einem Umsatz von etwas mehr als 54 Milliarden Dollar und knappen 16,5 Milliarden Dollar operativem Gewinn (Marge 30 Prozent) setzt sich Tencent deutlich von der Konkurrenz ab. Der Gewinn pro Aktie liegt bei circa 1,41 Dollar, die Dividende beträgt 1,20 Dollar (plus 20 Prozent zu 2018).
Bei den Ergebnissen für das Abschlussquartal übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen. Der Quartalsumsatz von 15,2 Milliarden Dollar lag 25 Prozent über dem Vorjahreszeitraum und 350 Millionen Dollar über den Schätzungen. Beim operativen Gewinn stehen mit 4,3 Milliarden Dollar sogar plus 35 Prozent zu Q4/2018 in den Büchern. Der Gewinn pro Aktie in Q4/2019 lag einen Cent über den Erwartungen und liegt bei 0,38 Dollar.
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Solide trotz Coronavirus
Tencent konnte im Laufe der Corona-Quarantänen auch mit Online-Games wie Honor of King, Mahjong oder PUBG Mobile die täglichen Nutzerzahlen überproportional steigern. Durch diese Performance hat Goldman Sachs das Kursziel von umgerechnet 54,80 auf 55,40 Euro angehoben und seine Kaufempfehlung bestätigt.
Wegen der noch nicht absehbaren langfristigeren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hat das Unternehmen keinen Ausblick auf das erste Quartal gegeben. Am morgigen Donnerstag werden im Conference Call möglicherweise dazu Aussagen gemacht.
Durch die Marktposition und die fundamental sehr gute Situation bleibt Tencent für den AKTIONÄR das „Mutterschiff“ im chinesischen Tech-Sektor. An den sozialen Netzwerken und den Online-Games – zum Beispiel der chinesischen Mobile-Version des Klassikers Call of Duty von Activision Blizzard – kommt in China keiner vorbei. Die Aktie von Tencent bleibt ein chinesisches Standardinvestment. Anleger warten an der Seitenlinie auf das Ende der volatilen Börsenphase – dann heißt es nämlich: Kaufen!