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Foto: Tencent
10.03.2020 ‧ Thobias Quaß

Tencent: Nur ein blaues Auge nach Corona-Crash

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Tencent

Zwei harte Abverkaufswellen an den weltweiten Börsen – doch der chinesischer Entertainmentgigant Tencent kommt glimpflich davon. Vom 52-Wochen-Hoch bei 49,52 Euro erlebte die Aktie einen vergleichsweise harmlosen Rücksetzer auf 43 Euro. Aktuell notiert das Papier wieder sechs Prozent über dem Tief der vergangenen Tage.

Nachdem der Kurs, wie bei nahezu alle Tech-Aktien, zu Jahresbeginn auf neue Höchststände kletterte, erfährt die Tencent-Aktie durch die Panik an den Märkten eine volatile Korrekturphase.

Mit einem Kursanstieg auf 44 Euro kämpft sich Tencent nun aus dem jüngsten Corona-Tief. Das Allzeithoch stammt von Ende Januar 2018 (49,73 Euro) und ist, mit Blick auf die Verluste im Gesamtmarkt, nicht weit vom aktuellen Kurs entfernt. Gestützt wird die Aufwärtsbewegung durch bullish gestimmte Analysten. Diese sehen im Konsens die Aktie bei rund 50 Euro fair bewertet (plus zehn Prozent Kurspotential).

Goldman Sachs hat indes das Kursziel von umgerechnet 54,80 auf 55,40 Euro angehoben und seine Kaufempfehlung bestätigt. "League of Legends Mobile" und zwei weitere Titel des zu Tencent gehördenden Spieleentwicklers Riot Games sollten dabei zum größten Treiber 2020/21 werden.

Tencent (WKN: A0YHJ8)

Außer der allumfassenden Panik durch die Ausbreitung von COVID-19, die Tencent mit in den Abwärtssog zieht, hat das Virus keine direkten, negativen Folgen. Durch den Fokus auf Online-Services und Mobile-Gaming samt zugehörigem Werbegeschäft profitiert das chinesische Unternehmen womöglich sogar von den Quarantänen.

Tencent hat, wie fast zu erwarten war, die beiden jüngsten Kursstürze durch die COVID-19-Panik gut überstanden. Die Aktie befindet sich momentan bereits wieder auf Kurs in Richtung des Widerstands bei 47 Euro.

Trotz des volatilen GEsamtmarkts durch COVID-19 bietet sich gerade im Zuge der aktuellen Marktkorrektur die Chance für einen ersten Einstieg bei den asiatischen Werten. Tencent ist unter den sozialen Netzwerken und Online-Games ohnehin ein Standardinvestment im chinesischen Tech-Sektor. Bereits investierte Anleger lassen die Gewinne laufen.

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