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Tencent im Visier von Pekings Staatsanwälten

Tencent im Visier von Pekings Staatsanwälten
Foto: Shutterstock
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Lars Friedrich 09.08.2021 Lars Friedrich

Während der Kurs der Tencent-Aktie heute rund 5 Prozent im Plus notiert, hat die Pekinger Staatsanwaltschaft ein zivilrechtliches Verfahren gegen den Konzern eingeleitet. Es geht um den Jugendmodus von Tencents Allzweck-App WeChat. DER AKTIONÄR mit einer kompakten Einschätzung, wie es jetzt weitergehen könnte.

Die Volksstaatsanwaltshaft hat angekündigt, Organisationen zu unterstützen, die Tencent verklagen wollen. Es geht um die Frage, ob der Jugendschutz bei WeChat womöglich nicht dem Gesetz zum Schutz von Minderjährigen entspricht.

WeChat teilte am Wochenende mit, es habe ein Treffen mit Staatsanwälten und Aufsichtsbehörden gegeben, bei dem das Unternehmen aufgefordert worden sei, seine Zugangskontrollen für die App zu verstärken.

Tencent (WKN: A1138D)

Die aktuelle Entwicklung ist gewissermaßen die Fortsetzung der „Elektronische Drogen“-Geschichte aus der vergangenen Woche (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Sie schadet Tencents Image und könnte beispielsweise negative Auswirkungen auf die Nachhaltigkeitsbewertung des Unternehmens haben (Stichwort: ESG). Das heutige Plus bei der Tencent-Aktie sollten Anleger nicht überbewerten. Es dürfte sich vor allem um eine technische Gegenbewegung handeln. Der Kurs ist trotzdem massiv angeschlagen und die jüngste Negativnachricht dürfte auf Sicht der kommenden Wochen nicht die letzte gewesen sein. Mehr dazu auch in der kommenden Ausgabe von DER AKTIONÄR.

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