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Tencent: 7,6 Milliarden Dollar – Großinvestor will Aktien loswerden – Buffett und Softbank lassen grüßen

Tencent: 7,6 Milliarden Dollar – Großinvestor will Aktien loswerden – Buffett und Softbank lassen grüßen
Foto: Shutterstock
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Lars Friedrich 08.09.2022 Lars Friedrich

Es wird wohl weiter abgeladen an der Börse in Hongkong. Bei Tencent deutet einiges darauf hin, dass die nächsten Aktienpakete auf den Markt geschmissen werden. Der Kurs der Aktie bleibt dementsprechend unter Druck. Tencent verliert heute rund zweieinhalb Prozent. Dabei kommt die jüngste Entwicklung eigentlich nicht überraschend.

Ein Tencent-Aktienpaket im Wert von etwa 7,6 Milliarden Dollar ist im Clearing-System der Hongkonger Börse aufgetaucht. Das deutet auf den bevorstehenden Verkauf durch einen Großinvestor hin. Kurz darauf teilte Prosus mit, der womöglich anstehende Verkauf werde helfen, das eigene Aktienrückkaufprogramm zu finanzieren.

Prosus ist eine Beteiligungsgesellschaft, die hauptsächlich aus Tencent-Aktien besteht. Jahrelang wurde die Prosus-Aktie mit einem mehr oder weniger deutlichen Abschlag zum eigentlich Wert gehandelt. Bereits vor einigen Monaten hatte Prosus angekündigt, zunehmend Tencent-Aktien zu verkaufen, um Gewinne zu realisieren und durch den Rückkauf eigener Aktien den eigentlichen Wert des Portfolios zu heben.

Prosus (WKN: A2PRDK)

Auch bei anderen China-Giganten wird dieser Tage von langjährigen Großinvestoren abgeladen. Warren Buffetts Berkshire Hathaway trennt sich zumindest von einem Teil seiner BYD-Aktien. Die japanische Beteiligungsgesellschaft Softbank verkauft Alibaba-Anteile, um seine eigene finanzielle Situation zu verbessern, nachdem zahlreiche junge Tech-Beteiligungen im Zuge der Börsenturbulenzen arg an (Kurs-)Wert verloren haben.

Tencent (WKN: A1138D)

Die (anstehenden) Verkäufe dürfen wohl auch als Zeichen gewertet werden, dass die Großinvestoren vorerst keine großen, nachhaltigen Kursrallys erwarten. Allerdings ist bereits seit Sommer bekannt, dass Prosus verkaufen will. Insofern sollten Anleger nicht überrascht sein. Ein Grund, Tencent zu kaufen, ist das aber freilich auch nicht.

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