Der australische Radiopharma-Spezialist läuft auf allen Zylindern. Nach guten vorläufigen Umsatzzahlen zum dritten Quartal kündigt Telix Pharma erneut ein geplantes Listing an der US-amerikanischen Tech-Börse Nasdaq an. Erst im Juni hatte das Unternehmen die angestrebte Notierung überraschend abgeblasen.
Die kommerzielle und operative Präsenz von Telix in Nordamerika werde sowohl durch organisches Wachstum als auch durch Akquisitionen ausgebaut, wobei die Mehrheit der Telix-Mitarbeiter inzwischen in den USA ansässig sei, so die Australier in einer Pressemitteilung. Telix sei der Ansicht, dass eine Notierung an der Nasdaq mit seinen strategischen Zielen übereinstimme, seine globale Investorenbasis zu verbreitern, die besten Talente anzuziehen und zu halten und gleichzeitig die Sichtbarkeit auf dem dynamischsten Wertpapiermarkt für globale biopharmazeutische Unternehmen zu erhöhen, ergänzt die Gesellschaft.
Der Umsatz des Unternehmens könne sich in den kommenden vier Jahren laut CEO Christian Behrenbruch verdoppeln, wenn die drei neuen Krebstherapien auf den Markt kommen und die Nuklearmedizin die „punktuelle Teenager-Phase“ hinter sich lasse, zitiert Financial Review.
Vor den aufgelebten Nasdaq-Listing-Plänen konnte Telix Pharma erneut mit vorläufigen Zahlen bei den Anlegern punkten. Die Erlöse kletterten im dritten Quartal um 55 Prozent auf 135 Millionen Dollar. Als Umsatztreiber erwies sich einmal mehr das radiopharmazeutische Prostatakrebs-Diagnostik-Produkt Illuccix. Die Prognose für das Gesamtjahr, die Erlöse zwischen 490 und 510 Millionen Dollar vorsieht, bestätigte Telix Pharma.
Die erneuten Listing-Pläne werden vom Markt positiv aufgenommen. An der Heimatbörse in Australien gewann der Titel am Freitag 4,6 Prozent und kratzte damit wieder am Rekordhoch. Kein Wunder, dürfte Telix Pharma in den USA bekannter werden und dem Unternehmen mehr finanzielle Flexibilität bieten. Die Aktie ist und bleibt ein Top-Pick im aufstrebenden Radiopharma-Markt, weshalb Anleger kein Stück aus der Hand geben sollten.