Der Softwareanbieter Teamviewer hat wegen der starken Nachfrage nach Fernwartungs- und Homeoffice-Software in der Corona-Krise seinen Jahresausblick zuletzt angehoben. Die Anzahl zahlender Kunden konnte das Unternehmen aus Göppingen im ersten Quartal deutlich steigern, die über Abonnements erwarteten Einnahmen kletterten sogar noch stärker als Teamviewer im März bereits in Aussicht gestellt hatte. Nun dürften Umsatz und operativer Gewinn im laufenden Jahr höher ausfallen. Die Aktie ist in den vergangenen Wochen förmlich nach oben durchgestartet. Am Dienstag wurde bei 44,98 Euro ein neues Allzeithoch erreicht.
Von den Zahlen zeigen sich auch zahlreiche Analysten beeindruckt. Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Teamviewer von 50 auf 51 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die in Rechnung gestellten Einnahmen des Anbieters von Fernwartungssoftware hätten im ersten Quartal stärker als erwartet zugelegt, schrieb Analyst Gustav Froberg in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Nach dem starken Start in das Jahr sehe selbst die erhöhte Prognose aus seiner Sicht konservativ aus.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Teamviewer von 44 auf 50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das erste Quartal habe die hohe geschäftliche Dynamik des Softwareanbieters unterstrichen, so Analyst Mohammed Moawalla in seiner neuesten Studie. Das Tempo dürfte in den kommenden Quartalen etwas nachlassen, wobei die verstärkten Investitionen wohl auf den operativen Margen lasten werden.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Teamviewer bei 31,20 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, liegen nun bereits gut 42 Prozent in Front. Ein Stopp bei 32,00 Euro sichert die Position ab. Was die Teamviewer-Führung zu den Zukunftsaussichten des Unternehmens sagt und eine Einschätzung zur Aktie lesen Sie in der nächsten Ausgabe 21/2020 des AKTIONÄR (ab Mittwochabend, 13. Mai, als E-Paper und ab Freitag am Kiosk erhältlich).
(Mit Material von dpa-AFX)