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07.05.2020 Marion Schlegel

Teamviewer mit neuem Allzeithoch: „Verlockendes Investment“

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Teamviewer

Die Privatbank Berenberg sieht den Softwarespezialisten Teamviewer als einen Gewinner der Corona-Krise und rechnet mittelfristig mit kräftigem Wachstum. Entsprechend nahm Analyst Gustav Froberg in einer am Donnerstag vorliegenden Studie die Aktie mit "Buy" in seine Bewertung auf und setzte ein Kursziel von 50 Euro. Im Vergleich zum aktuellen Kurs bedeutet dies ein Potenzial von knapp 16 Prozent. Die Aktie erreichte im heutigen Tagesverlauf bei 44,80 Euro ein neues Allzeithoch.

Vor dem Hintergrund der Covid-19-Krise seien Investoren auf das Thema PC-Fernzugriff aufmerksam geworden, da Konzerne rund um die Welt ihre Belegschaft ins Home Office geschickt hätten, führte Froberg aus. "Teamviewer profitiert von der wachsenden Neigung zu externen Arbeitsplätzen, denn seine Schnittstellen-Software bietet einfache, kosteneffiziente und funktionsreiche Lösungen, um aus der Ferne auf so gut wie jedes Gerät zugreifen zu können."

Teamviewer (WKN: A2YN90)

Bis 2023 dürfte sich der gesamte von Teamviewer adressierbare Markt auf 30 Milliarden Euro ausweiten, schrieb er. Der Trend hin in Richtung räumliche Unabhängigkeit und externe Arbeitsplätze stütze dies, während Teamviewer selbst zugleich ein führender Anbieter von Verbindungs-Software sei. Zudem biete das Unternehmen spezifische Anwendungen etwa für den Bereich Internet der Dinge (IoT), über Teamviewer Tensor, die cloudbasierte Plattform für Konnektivität, oder auch Teamviewer Pilot für den Fernsupport jenseits des Bildschirms, etwa über die Smartphone-Kamera.

Froberg verwies auch darauf, dass das Unternehmen selbst bereits mitgeteilt habe, dass es im ersten Quartal – verglichen mit dem Vorjahr – einen Anstieg der Billings (in Rechnung gestellte Einnahmen) um 60 Prozent erwarte. Mit Blick auf die Jahre 2019 bis 2022 werden solche Billings seines Erachtens im Schnitt um jährlich 32 Prozent zulegen. Die bereinigte Ebitda-Marge, die die operative Profitabilität wiedergibt, erwartet der Analyst bis 2022 um 200 Basispunkte höher auf 58 Prozent. Entsprechend dürfte die Ertragskraft bis 2022 in einen kumulierten freien Barmittelzufluss von etwa 800 Millionen Euro münden. Dies alles mache die Aktie zu einem "verlockenden Investment".

Auch DER AKTIONÄR hat die Aktie von Teamviewer erneut genauer unter die Lupe genommen. Wie Anleger jetzt handeln sollten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 20/2020 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.

(Mit Material von dpa-AFX)

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