Die Aktie von Teamviewer ist nach der Bekanntgabe von zwei großen Marketingverträgen und der damit verbundenen Senkung der Markgenziele massiv unter Druck geraten. Nun haben einige Analysten das Papier erneut unter die Lupe genommen. Der Tenor ist ganz klar positiv, was die Chancen der Aktie nach dem jüngsten Rücksetzer angeht.
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Teamviewer auf "Buy" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Die Marketing-Initiativen des Softwareunternehmens müssten ihre Effektivität noch unter Beweis stellen, schrieb Analyst Andreas Wolf in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Andererseits seien die damit verbundenen Kosten im jüngsten Kursrückgang ausreichend reflektiert.
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Teamviewer mit Blick auf eine Partnerschaft mit Mercedes auf "Overweight" mit einem Kursziel von 54 Euro belassen. Nach dem durch die Partnerschaft mit Manchester United ausgelösten "Schock" und darauf folgenden herben Kursverlusten der Aktie dürfte die Kooperation mit Mercedes-AMG Petronas in der Formel 1 nun positiv für den Kurs sein, schrieb Analystin Stacy Pollard in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Nicht zuletzt weil sie im Aktienkurs bereits eingepreist sei.
Das Analysehaus RBC hat Teamviewer nach einem Marketingstrategie-Update des Software-Anbieters auf "Outperform" mit einem Kursziel von 64 Euro belassen. Analystin Sherri Malek verwies in einer am Dienstag vorliegenden Studie neben den Vertrag mit Manchester United auch auf weitere mit den Mercedes-Motorsportteams in der Formel 1 und der Formel E. Der Aktienkurs enthalte nach wie vor alle Abschläge, die mit diesen Deals verbunden seien, aber keine möglichen Erträge, schrieb sie. Das sei nicht gerechtfertigt und sieht daher eine Kaufgelegenheit.
Auch DER AKTIONÄR ist der Meinung: Mittlerweile ist bereits viel im Kurs der Aktie eingepreist. Interessierte Neueinsteiger warten jedoch ein positives Signal ab.
(Mit Material von dpa-AFX)