Die Aktie des Softwareanbieters Teamviewer befindet sich wieder im Aufwind. Gestern konnte der Titel über zehn Prozent zulegen und notiert auch heute vorbörslich deutlich im Plus. Auch wenn diese Entwicklung positiv zu werten ist, warnt DER AKTIONÄR vor überhöhter Euphorie.
Teamviewer hat gestern praktisch lediglich seine vorläufigen Q3-Zahlen und die gesenkte Prognose nochmal bestätigt. Der Optimismus der Anleger beruht größtenteils auf den Versprechungen des Unternehmens, auf dem Kapitalmarkttag am 10. November neue Maßnahmen präsentieren zu wollen.
Auf Nachfrage des AKTIONÄR, wie CEO Steil das Anlegervertrauen zurückgewinnen wolle, verwies das Unternehmen nochmal auf Steils Statements aus dem Quartalsbericht. Man sei mit dem Ergebnis nicht zufrieden und werde eine Reihe von Punkten zielgerichtet angehen. Im Zentrum stehe dabei die Neujustierung der Wachstumsinitiativen und der Kostenstruktur.
Auf die Frage, ob Teamviewer ein Monats-Abo einführen werde, wollte das Unternehmen nicht eingehen und verwies nochmal auf den Kapitalmarkttag am 10. November.
Aktuell ist schwer abzusehen, welche Maßnahmen Teamviewer tatsächlich auf dem Kapitalmarkttag am 10. November präsentieren wird. Fakt ist, dass diese den Markt vollends überzeugen müssen, damit die Gegenbewegung nicht wieder abverkauft wird. Bis dahin sollten Anleger weiter die Füße stillhalten. Watchlist!