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07.02.2020 ‧ Thobias Quaß

Take-Two: Ein Abgang und schlechte Quartalszahlen – Aktie unter Beschuss

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Take-Two Interactive Software

Das neue Jahr startete nicht gut für US-Computerspielentwickler Take-Two. Im März will GTA-Schöpfer Dan Houser das Unternehmen verlassen und nun gibt es auch schlechte Zahlen. Die Aktie fällt zeitweise gut zehn Prozent nach unten.

Der Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020 (bis 31. Dezember) sank von etwa 1,57 Milliarden Dollar im Vorjahr auf rund 930 Millionen Dollar.

Rockstar Games, eine Tochter von Take-Two, ist mit seinen Dauerbrennern Grand Theft Auto (GTA) 5 mit über 120 Millionen verkauften Einheiten und Red Dead Redemption 2 sowie deren Online-Mehrspielermodi der größte Umsatztreiber. Diese wiederkehrenden Service-Einnahmen der Spiel-Add-ons und Ingame-Inhalte legten um 15 Prozent zu – das sind 37 Prozent des Quartalsumsatzes.

Auch insgesamt ist der digitale Anteil vom Umsatz mit guten 700 Millionen Dollar stark (75 Prozent). Dazu trugen auch erfolgreiche Spielereihen wie „Borderlands 3“ sowie die jährlichen „NBA“- und „WWE“-Ableger bei. Dennoch können die Titel nicht an das letztjährige Zugpferd "Red Dead Redemption 2" anknüpfen. Unterm Strich steht für das dritte Fiskalquartal ein Nettogewinn von knapp 177 Millionen Dollar (209 Millionen Dollar im Q3/19).

Quelle: Take-Two Interactive

Hier geht's zum Q3-Bericht von Take-Two

Für das aktuelle vierte Quartal im Fiskaljahr 2020 rechnet Take-Two mit einem Umsatz in der Spanne von 635 bis 685 Millionen Dollar. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal wurden 539 Millionen Umsatz erzielt. Zur Stärkung der Fortentwicklung der bestehenden IPs und für kurzfristige Investitionen stehen dem Unternehmen – Stand 31. Dezember 2019 – Barmittel in Höhe von 1,98 Milliarden Dollar zur Verfügung. 

Der Onlineumsatz und die digitalen Services sind für Take-Two Umsatzstützen geworden. Im letzten Jahr sorgte der neue Plattform übergreifende Titel „Red Dead Redemption 2“ für sprudelnde Kassen. Im Branchenvergleich steht die Aktie mit einer Jahresrendite von 18,76 Prozent noch gut dar.

Dennoch bricht der Chart aktuell aus einer soliden Seitwärtsbewegung unter die 200-Tage-Linie dicht an die Unterstützung bei gut 101,40 Euro aus. DER AKTIONÄR empfiehlt vorerst abzuwarten.

Take-Two Interactive Software (WKN: 914508)

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