DER AKTIONÄR – Unsere App
Super Micro Computer hat gepatzt. Statt eines Gewinns je Aktie in Höhe von 8,07 Dollar meldete der Konzern für das abgelaufene Quartal nur 6,25 Dollar. Ergebnis: Die Aktie verliert heute rund 17 Prozent ihres Wertes. Dennoch trommelt JPMorgan zum Einstieg.
In den Quartalen zuvor gelang es Super Micro stets die Erwartungen der Wall Street zu toppen, mal um 12 Prozent, mal um 15 Prozent. Im letzten Quartal konnte Das Unternehmen allerdings nicht überzeugen. Beim Umsatz gelang den Kaliforniern beinahe eine Punktlandung. Wurden 5,32 Milliarden Dollar erwartet, erlöste Super Micro Computer 5,31 Milliarden. Beim Gewinn je Aktie lag Super Micro allerdings deutlich unter den Erwartungen.
„Die Bruttomarge von Super Micro ist deutlich schwächer, auch wenn die Nachfrage die Erwartung übertrifft“, kommentierte JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee die Zahlen. Chatterjee bleibt extrem optimistisch für die Aktie und traut dem Papier durchaus Kurse von 950 Dollar zu.
Die Aktie verliert aktuell rund 17 Prozent an Wert. Dabei gab es durchaus gute News. CEO Charles Liang erklärte, die Firma sei "gut positioniert, um das größte IT-Infrastrukturunternehmen zu werden". Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres rechnet Liang mit Erlösen in Höhe von sechs bis sieben Milliarden Dollar. Mehr, als Analysten bisher angenommen hatten. Und aufs volle Jahr gesehen geht er davon aus, dass Super Micro Computer zwischen 26 und 30 Milliarden Dollar einnehmen wird. Analysten hatten bisher nur mit 23,6 Milliarden gerechnet.
Super Micro Computer hat die hohen Erwartungen nicht erfüllt. Die Notierung befindet sich bereits seit dem März-Hoch bei 1.226 Dollar im Abwärtstrend. Wer bisher am Seitenrand stand, hat jetzt die Gelegenheit sich günstig(er) einzukaufen als das in den zurückliegenden Monaten möglich gewesen war. Um 500 Euro können risikobereite Anleger erste Anteile einsammeln.
