Wegen eines schwierigen Starts ins neue Geschäftsjahr rechnet der Südzucker-Vorstand mit deutlichen Ergebnisrückgängen. Sowohl der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) als auch das operative Ergebnis des ersten Quartals (per Ende Mai) dürften signifikant unter dem Vorjahresniveau liegen, teilte das im SDAX notierte Unternehmen am Freitag mit.
Im Vorjahr wies Südzucker einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 230 Millionen Euro aus, das operative Ergebnis lag bei 155 Millionen Euro. Der Vorstand bleibt dennoch bei seinen Jahreszielen, die er Mitte Februar ausgegeben hatte.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll im Zeitraum 1. März 2025 bis 28. Februar 2026 bei 525 bis 675 Millionen Euro liegen. Das operative Konzernergebnis dürfte bei 150 bis 300 Millionen Euro landen. Dabei geht der Konzern davon aus, dass sich das stark reduzierte EU-Zuckerpreisniveau deutlich verbessert.
Im vergangenen Geschäftsjahr war der Konzernumsatz von 10,3 Milliarden auf rund 9,7 Milliarden Euro gesunken, wie seit der Vorlage von Eckdaten im Februar bekannt ist. Das Ebitda brach auf rund 715 Millionen Euro ein, das operative Konzernergebnis auf 340 Millionen Euro. Die endgültigen Resultate sowie einen detaillierten Ausblick soll es dann am 15. Mai geben.
Die Aktie von Südzucker tauchte in einer ersten Reaktion deutlich ab – bis auf 10,88 Euro, konnte sich aber rasch erholen. Nun notiert sogar bereits wieder leicht im Plus bei 11,07 Euro. Die bestätigten Jahresziele ließen die Anleger über Schwierigkeiten zum Jahresstart hingwegblicken. Nach wie vor kämpft die Aktie mit der 200-Tage-Linie. Mitte März gelang der Sprung über den wichtigen Widerstand. Anfang April ist das Papier jedoch wieder darunter zurückgefallen.
DER AKTIONÄR hält unverändert an seiner Einschätzung fest: Anleger verharren bei der Aktie von Südzucker weiter an der Seitenlinie.
Enthält Material von dpa-AFX